Ayurvedische Lebensweise für ein funktionierendes Immunsystem

Viele Erkrankungen kommen zustande, weil die körpereigenen Abwehrkräfte geschwächt sind. Dann haben Krankheitserreger die Chance, den Organismus anzugreifen und so für Krankheiten zu sorgen, die von harmlosen Infekten bis zu schweren und lebensbedrohlichen Zuständen führen können. Die ayurvedische Medizin ist ein ganzheitliches Konzept, das sich auf jahrtausendalte Lehren und Erkenntnisse beruft. Natürlich unterscheiden sich diese teils deutlich von heutigen Kenntnissen und Forschungsergebnissen; in ihren Grundzügen waren aber die Prinzipien der Immunität des Körpers bereits bekannt. Diese besagen, dass der menschliche Körper ständig Einflüssen in seiner Umwelt ausgesetzt ist, die den Organismus beeinträchtigen können – vor allem dann, wenn ein zu starker, zu seltener oder zu häufiger Kontakt erfolgt. In diesen Fällen können sich im Körper schädliche Stoffe, die sogenannten Doshas, ausbreiten und für Krankheiten sorgen.

Während sich die Schulmedizin auf die Bekämpfung von Krankheitserregern konzentriert, beachtet die ayurvedische Medizin folglich alle Umwelteinflüsse, wenn es um die körpereigenen Abwehrkräfte geht. Dabei werden diese Umweltfaktoren nicht pauschal als gut oder schlecht eingestuft; es kommt vielmehr darauf an, in welchem Zustand sich der Körper befindet und wie er auf dieselben reagiert. Kommt es zu einer Erkrankung, bieten sich im Ayurveda drei unterschiedliche Ansatzpunkte an. So kann erstens ein passendes Medikament verabreicht werden, das die vorhandene Störung direkt ausgleicht. Zweitens kann das Immunsystem verbessert werden, sodass es in der Lage ist, den schädlichen Einfluss selbst zu entfernen. Und drittens kann der negative Einfluss aus dem Organismus entfernt werden.

Beim zweiten Ansatz, der sich am interessantesten für die Immunologie präsentiert, richtet sich die Verbesserung besonders an den Zell- und Gewebestoffwechsel. Dieser Effekt wird insbesondere mithilfe von pflanzlichen Wirkstoffen erreicht. In diesem Zusammenhang können auch sekundäre Pflanzenstoffe eingesetzt werden, um einen positiven Effekt auf den Organismus zu erhalten. Ayurveda-Pflanzen können bei einer regelmäßigen Einnahme das Immunsystem stärken oder auch einen gegenteiligen Effekt erreichen, wenn die Abwehrkräfte überaktiv sind und so etwa Asthma hervorrufen. Ebenso wichtig in den ayurvedischen Lehren ist das Zusammenspiel von Körper und Psyche, denn ein gesunder Organismus kann nur dann erlangt werden, wenn sich auch die Psyche in einem entsprechenden Zustand befindet. So können auch Yoga, Meditation, Bäder und Wellness dabei helfen, die Abwehrkräfte dauerhaft zu stärken.

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