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Kolumne: Alternativen zum Impfen

Kolumne: Alternativen zum Impfen

05.09.2005 | von Hans Heinrich Rhyner, Naturarzt für Ayurveda, MD & PhD (Alternative Medicines)

Die Debatte über das Impfen wird meiner Meinung nach völlig falsch geführt – sowohl von Gegnern wie Befürwortern!
Die Frage lautet nämlich nicht „impfen oder nicht impfen“ sondern: „schütze ich meine Kinder?“
Die Antwort aller Verantwortlichen muss hier ganz klar JA lauten. Die Gesundheit von Kindern einfach dem Schicksal zu überlassen und nicht zu impfen, ist schlichtweg unakzeptabel und ignorant.

Gibt es Alternativen zu den modernen Impfstoffen?
Ja, das Konzept von Impfungen ist in der Ayurveda seit Jahrtausenden bekannt. Das Problem liegt darin, dass die empfohlenen Schutzmassnahmen höchst aufwendig und deshalb in einem modernen Umfeld nur sehr bedingt umsetzbar sind.

Immunisierende Aktionen beginnen nämlich bereits vor der Zeugung eines Kindes. Das so genannte Garbhadhana Samskara ist das erste einer Serie von Ritualen und wird vor der Zeugung durchgeführt.
Weitere folgen im 7. Schwangerschaftsmonat, wenn die Sinnesorgane des Kindes voll entwickelt sind, bei der Geburt, beim ersten Ausgang ins Freie, wenn sich das Kind zum ersten Mal auf die Seite dreht, wenn es Krabbeln kann, wenn es das erste mal Getreide isst, beim ersten Haarschnitt, bei der Einschulung und so fort. All diese Riten besitzen einen klaren medizinischen Bezug zur Förderung der optimalen gesundheitlichen Entwicklung des Kindes.

Zur Immunisierung kommen Edelmetalle wie Gold zum Einsatz. Kashyapa Samhita, der Ayurveda Klassiker über Kinderheilkunde beschreibt die Methode des „Goldleckens“ wie folgt:

„Mit dem Gesicht gegen Osten gewendet soll auf einem sauberen Stein (Granit) ein Stück Gold mit ein wenig Wasser gerieben werden. Ein paar Tropfen dieses Goldwassers sollen dann mit Ghee und Honig (im Verhältnis 1:2) vermischt und dem Kind als zu schleckende Substanz gegeben werden. Dieses Präparat fördert die kognitiven Fähigkeiten, den Stoffwechsel, verleiht Widerstandskraft, ist lebensverlängernd, glücksverheißend, stärkt die Gewebestrukturen, verleiht eine schöne Ausstrahlung und schützt vor Infektionen. Nach einem Monat wird das Kind sehr intelligent und es wird von keiner Krankheit attackiert. Wenn ein Kind das Goldpräparat sechs Monate lang bekommt ist seine Immunität außerordentlich gewachsen und es kann alles verstehen, was es hört. " (Übersetzt aus der Kashyapa Samhita, Sutrasthana, Kapitel 18)

Das hört sich viel versprechend an. Persönlich habe ich genügend Vertrauen in Ayurveda, dass ich diese Aussagen der alten Experten akzeptieren kann. Es existieren bisher aber keine ernst zu nehmenden wissenschaftlichen Studien, welche die immunisierende Wirkung belegen.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo solche Studien vorhanden sind, lasse ich meine Kinder konventionell schützen. Auch das Befolgen der anderen immunisierenden Samskara habe ich bereits verpasst und sie können auch nicht nachgeholt werden.

Ich plädiere deshalb im Namen der Kinder für einen sinnvollen Einsatz wissenschaftlich unwiderlegbar geprüfter Impfmaßnahmen und das Seite an Seite mit einem gesunden und bewussten Ernährungs- und Lebensstil. Davon verspreche ich mir die größte mögliche Sicherheit. Das kann ich gegenüber meinen eigenen Kindern und denen meiner Klienten mit bestem Gewissen verantworten.
 


Hans Heinrich Rhyner ist Naturarzt für Ayurveda und Doktor der Naturheilkunde, MD, PhD (AM).
Er ist gebürtiger Schweizer und gilt als führender, international anerkannter Ayurveda Experte und Pionier von Ayurveda in Europa. Er lebte über 20 Jahre in Indien und praktizierte dort in seiner eigenen Klinik in Bangalore. Seit 1999 wieder in Europa zurück, steht er in seiner eigenen Praxis im Appenzellerland / Herisau, sowie in Wien im Fachinstitut Anemonya und im allvedya Gesundheitszentrum seinen Kunden und Patienten zur Verfügung.

 

Dr. Rhyner schreibt für das Ayurveda-Portal die Kolumne.
Die Meinung des Autors spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

 

Bisherige Kolumnen:

1-2005 Kolumne zur Flutkatastrophe
2-2005 Kolumne zur Frühjahrsmüdigkeit
3-2005 Kolumne zu Schlankheitswahn, Gesundheit und Genuss


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