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Grippaler Infekt - Stärkung der Immunabwehr mit Ayurveda

Grippaler Infekt - Stärkung der Immunabwehr mit Ayurveda

03.04.2020 | Es gibt viele Möglichkeiten, das Immunsystem fit zu halten... doch der Faktor Bewusstsein nimmt in der vedischen Medizin den höchsten Stellenwert ein: Es mag viele Gründe geben, warum jemand scheinbar immun gegen jede Art von Virus zu sein scheint. Mancher wird einfach nicht krank, während andere schon beim leisen Huster des Gegenübers nach kurzer Zeit das Bett mit Fieber hüten. Von Dr. med. Ernst Schrott

Vedische Musik ist ein lohnenswerter Ansatz, das Immunsystem zu stärken oder ihm bei einer beginnenden Grippe zum Sieg zu verhelfen. Vor allem die Santur und die Sitar stärken nach meinen Beobachtungen spürbar das Immunsystem bei grippalen Infekten - besonders, wenn man die Musik gleich zu Beginn schon einsetzt.
 

Handeln Sie schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung

Sie müssen sich dann allerdings mehr Zeit als sonst nehmen. Wenn Sie erste Anzeichen einer Erkältung spüren, dann gönnen Sie sich so bald wie möglich Ruhe. Trinken Sie sofort schluckweise heißes Wasser und packen Sie sich warm ein, wenn Sie frösteln, oder nehmen Sie ein heißes Bad. Dann setzen Sie sich entspannt in einen bequemen Sessel oder ruhen im Bett, während Sie der Gandharva-Musik zuhören. Zehn oder 15 Minuten können schon viel bewirken; besser wäre es allerdings, wenn Sie einen Raga vollständig hören könnten. Die Tageszeit ist weniger wichtig als die Dauer der Anwendung. Wenn Ihnen die Sitar-Beispiele auf der CD gefallen, empfehle ich Ihnen, sich das Original mit dem ganzen Stück zu besorgen. Ideal sind der RegenRaga und der Raga „Bhairavi", da sie zu jeder Tagszeit gespielt werden können.


Die Immunabwehr stärken

Oft ist ein geschwächtes Immunsystem der Grund für eine Erkältung, für Husten und Schnupfen mit oder ohne Fieber. Es gibt viele Gründe für diese Schwächung: Unterkühlung nach Nässe und Kälte, eine geschwächte Psyche durch Kummer, Sorgen, Ärger oder Stress. Man hat, wie der Volksmund so treffend sagt, „die Nase voll", man fühlt sich überfordert und überlastet.
Aber auch der Keim, der Virus, ist ja nicht ganz „ohne". Im Ayurveda heißen die infektiösen Mikroben übrigens Krimi. Wir empfinden sie im Kranksein tatsächlich als „kriminelle", als gefährliche Wesenheiten, die sich in unserem Körper einnisten und unter Umständen eine Krankheit auslösen. Ob sie das schaffen oder nicht, hängt nun wiederum sehr von unserer Energie und Widerstandskraft, der Verfassung unseres Immunsystems, ab.


Die Heilkraft des Klangs

Das Maharishi Ayur-Veda kennt ausgezeichnete Mittel und Anwendungen, das Immunsystem zu stärken und Infektionen vorzubeugen oder sie rasch zu überwinden. Die Heilkraft von Klang spielt dabei eine herausragende Rolle - doch nicht nur die heilenden Klänge von vedischen Rezitationen oder Maharishi Gandharva-Veda-Musik sind hier gemeint, sondern vor allem auch die Schwingungen und Frequenzen von Heilpflanzen, Düften und Aromen oder Nahrungsmitteln, aber auch von Gedankenimpulsen. Heilmittel sind immer auch Klangmittel.
Jede gesunde Zelle vibriert in einer charakteristischen Frequenz, sie spielt ihre eigene Musik. Wird sie krank, dann ändert sich ihr Ton. Sie ist missgestimmt und klingt nun ganz anders: Eindringende Bakterien oder Viren haben versucht, ihre Frequenz den Körperzellen „aufzuzwingen".
Die Anfälligkeit oder die Immunität gegen Infektionskrankheiten hängt auch und vor allem von der Harmonie unseres Eigenklangs ab. Welche Musik in unserem Geist-Körper-System spielt, bestimmt aber ganz wesentlich der Dirigent - und das ist in diesem Fall unser Bewusstsein. Seine Stimmung wird gefärbt von dem, was wir denken und fühlen, unseren Erlebnissen und den Erfahrungen, die wir integriert oder auch noch nicht verarbeitet haben.

Die Psychoneuroimmunologie, ein wichtiger Forschungszweig der modernen Medizin, hat uns die Argumentation einfach gemacht, indem sie uns Belege dafür lieferte, dass Gedanken sich tatsächlich in Moleküle und Emotionen in Botenstoffe verwandeln, die an den Schaltstellen des Nervensystems, den Synapsen, freigesetzt werden und jede Zelle des Körpers über unseren Seinszustand informieren. Trübsal und Depression schwächen die Killerzellen des Immunsystems und hemmen die Makrophagen, die Fresszellen, die die erste „Frontlinie" gegen die krankmachenden Bakterien darstellen. Neurotransmitter, die wir durch die verschiedenen Stimmungen in unserem Bewusstsein erzeugen, stärken oder lähmen unser Immunsystem, versetzen andere Zellen und Organe in glückliche Schwingungen, wenn wir glücklich sind, in Zorn, wenn wir verärgert sind, oder in Trauer, wenn etwa ein geliebter Mensch von uns gegangen ist.
 

Das Bewusstsein: Die höchste Instanz

Es gibt viele Möglichkeiten, das Immunsystem fit zu halten: Dazu gehören regelmäßiger Sport, eine ausgewogene Ernährung oder Schutzimpfungen. Auch aus der Sicht der ayurvedischen Medizin sind diese Maßnahmen notwendig und sinnvoll; doch der Faktor Bewusstsein nimmt in der vedischen Medizin den höchsten Stellenwert ein: Es mag viele Gründe geben, warum jemand scheinbar immun gegen jede Art von Virus zu sein scheint. Mancher wird einfach nicht krank, während andere schon beim leisen Huster des Gegenübers nach kurzer Zeit das Bett mit Fieber hüten.


Die Doshas regulieren

Nach ayurvedischer Auffassung ist ein gesundes Abwehrsystem die Folge geistiger Ausgewogenheit, gesunder Verdauungskraft (Agni), einer ungestörten Bildung von Ojas und gesunden Körpergeweben - besonders jenen, die an der Bildung von Abwehrzellen unmittelbar beteiligt sind. Das komplexe Regelsystem der Doshas steuert all dieses Funktionen. Um die Doshas zu balancieren, setzen wir im Maharishi Ayur-Veda je nach Fall und Situation die verschiedenen Heilansätze der ayurvedischen Medizin ein. Da aber das Bewusstsein so einen mächtigen Einfluss auf unsere Gesundheit ausübt - auch und vor allem auf das Immunsystem -, haben eine ausgewogene Lebensweise, innerer Frieden und berufliches und privates Glück oberste Priorität.


Das tägliche Leben stellt oft besondere Anforderungen an Flexibilität und Stabilität, denen wir besser gewachsen sind, wenn wir uns regelmäßig durch tiefe Meditation entspannen, uns gesund ernähren und im Einklang mit den biologischen Rhythmen bleiben - also vor allem zeitig zu Bett gehen und eine regelmäßige Lebensweise pflegen. Dies sind Verhaltensweisen und Strategien, die uns immer wieder zu uns selbst zurückführen: Swastha, das ImSelbst-gegründet-Sein, ist die Definition von Gesundheit im Ayurveda. Zum Selbst zu finden und aus dem Selbst zu handeln, ist also ein wesentliches Ziel der Therapien und Empfehlungen der vedischen Medizin. Der Klang, den wir aus unserem natürlichen Selbst-Bewusstsein erzeugen, ist sehr harmonisch und stärker als die Frequenzen der Krimi, die in uns eingedrungen sein mögen. Das tun sie übrigens ständig zu Millionen - unser ganzes Leben lang. Letztlich sind diese von uns meist als Verursacher von Krankheiten betrachteten Keime nicht mehr als Nachbarn, die uns nicht weiter stören, solange wir unsere eigene Integrität und die Frequenz unserer Gesundheit aufrechterhalten.


Was Sie sonst noch für Ihr Immunsystem tun können

Leicht essen

Vermeiden Sie schweres Essen, vor allem tierische Lebensmittel, auch Milch und Milchprodukte. Wenn Sie keinen Appetit haben, dann fasten Sie, trinken nur Tees oder frische Fruchtsäfte oder nehmen eine leichte, nur schwach gesalzene Gemüsesuppe zu sich.

Ingwerabkochung

Dieses ayurvedische Hausmittel hat sich bei Fieber und Grippesymptomen wie Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit sehr bewährt: Kochen Sie je einen Teelöffel Pulver von Kreuzkümmelsamen, Koriandersamen und Ingwerwurzel in 200 Milliliter Wasser auf 50 Milliliter herab. Trinken Sie die eine Hälfte davon noch sehr warm, am besten abends vor dem Schlafengehen; die andere trinken Sie kalt am nächsten Morgen. Fieber, Husten und Verschleimung werden dadurch oft in kurzer Zeit gelindert, und das Wohlbefinden kehrt allmählich zurück. Diese Abkochung hilft vor allem, Toxine, die bei einer Fiebergrippe im Körper anwesend sind, zu „verbrennen" und auszuscheiden.

Pitta-Tee

Einfach zuzubereiten ist Pitta-Tee, von dem Sie mehrmals täglich eine Tasse trinken können. Er senkt das Fieber. Eine Mischung aus Ingwer, Süßholz, Kardamon und Zimtrinde mit kochendem Wasser aufgießen, 3-5 Minuten ziehen lassen.

Milchkompresse

Besonders bei schweren fieberhaften Infekten schmerzen oft die Augen; manchmal sind sie auch geschwollen oder gerötet. Ein kühle Milchkompresse tut dann besonders wohl und bringt schnelle Linderung. Tränken Sie dazu ein sauberes Tuch mit Milch in Zimmertemperatur, wringen Sie es aus und legen Sie es feucht einige Minuten auf die geschlossenen Augen. Erneuern Sie diese kühlende Kompresse, bis die Beschwerden verschwunden sind.

Gewürztees bei Husten

Alant-Tee: Trockenen und schleimigen Husten lindert die folgende Teemischung, die auch Schweiß treibend wirkt: Lassen Sie von Ihrem Apotheker je zwei Teile Alantwurzel und Süßholzwurzel mit je einem Teil Langkornpfeffer, Zimt und Kardamom zu einem Tee mischen. Geben Sie einen Esslöffel davon in eine Kanne und überbrühen Sie den Tee mit heißem Wasser. Lassen Sie das Ganze fünf Minuten ziehen, seihen Sie die Rückstände ab und trinken Sie schluckweise bei Bedarf mehrmals täglich eine Tasse.
Kapha-Tee: Dieser Tee drosselt die Schleimbildung und regt gleichzeitig den Stoffwechsel an. Trinken Sie mehrmals täglich eine Tasse (ein Teebeutel für eine Kanne). Erhältlich in vielen Bioläden oder Reformhäusern.
Anis-Tee: Ein frisch zubereiteter Tee aus Anissamen - ein Teelöffel auf eine Tasse - löst den Schleim, ist mild zu trinken und vor allem bei Kindern beliebt.

Nasenreflex-Öl

Bei blockierter Nase brauchen Sie keine chemischen Nasentropfen. Ein Tropfen Sesamöl, in jeden Nasenvorhof eingerieben, löst den Schnupfen und befreit. Noch besser wirkt allerdings das ayurvedische MP-16-Nasenöl.

Aus "Die heilenden Klänge des Ayurveda" von Dr. med. Ernst Schrott, mit freundlicher Genehmigung des Haug Verlag, Copyright beim Haug Verlag.
Diese Buch können Sie hier direkt bestellen.

 

Titelbild: © von pilipphoto  – #231057044  Fotolia.com       

 

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