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AYURVEDA KOSMETIK – NATUR ODER CHEMIE?

04.01.2009 | von Dr. Martin Mittwede Konsumenten sollten auf die Zertifizierung achten. Nicht überall, wo Ayurveda draufsteht, ist auch Ayurveda drin. Die Zugabe von ein oder zwei Kräutern macht aus einem Chemie-Produkt noch lange keine Naturkosmetik, die dem Anspruch des Ayurveda auf Natürlichkeit und Ganzheitlichkeit gerecht wird.

Sicherheit für den Verbraucher
Um dem Anwender eine Hilfestellung zu bieten, wurden vom BDIH (Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen) Richtlinien geschaffen, die streng reglementieren, welche Inhaltsstoffe und Verarbeitungsschritte für „Kontrollierte Natur-Kosmetik“ zugelassen sind. „Kontrollierte Natur-Kosmetik“ beruht auf einem ganzheitlichen Ansatz: Herkunft und Auswahl der eingesetzten Rohstoffe, soweit möglich aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA), schonende Verarbeitung, konsequente Beachtung des Tierversuchverbots bei der Entwicklung und Herstellung. Die Hersteller, die mit dem BDIH-Prüfzeichen ausgezeichnet sind, stellen bei der Produktentwicklung höchste Ansprüche an moderne, natürliche und besonders hautverträgliche Pflege. Produkte mit dem Prüfzeichen „Kontrollierte Natur-Kosmetik“ verwenden natürliche Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Fette und Wachse, Kräuterextrakte und Blütenwässer oder ätherische Öle und Aromen aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) oder Wildsammlung.

Kritische Inhaltsstoffe
Speziell indische Firmen suggerieren in ihren Werbeaussagen, wie überwältigend natürlich, gesund, authentisch und für die Haut wirksam ihre Produkte sein sollen. Ein Blick auf die „INCI“ (Liste der Inhaltsstoffe) lässt den Ayurvedakunden aber häufig schnell erblassen. Kein Wunder, denn in Indien ist ein ökologisches, ganzheitliches Denken, das auf Bioprodukte und Nachhaltigkeit abzielt, noch ganz am Anfang. Dazu kommt, dass Indien ein tropisches Land ist. Kosmetikprodukte müssen zwangsläufig stark konserviert werden, um nicht zu verderben.

Kritisch ist es, wenn ein Produkt Parabene (synthetische Konservierungsmittel, die Hautreizungen verursachen können), PEG-Derivate (machen die Haut durchlässiger, wodurch auch Schadstoffe leichter eindringen können), Paraffine (aus Erdöl hergestellt, können sich in Nieren, Leber und Lymphknoten anreichern) oder ähnliche synthetische Stoffe enthält, die im Widerspruch zur ayurvedischen Gesundheitslehre stehen.

„Kontrollierte Naturkosmetik“ ist hochwertiger
Viele Hersteller scheuen sich jedoch, ihre Produkte auf die Grundlagen der „kontrollierten Natur-Kosmetik“ umzustellen. Dafür gibt es viele Gründe. Zum einen dürfen nur sehr hochwertige und teure Naturzutaten verwendet und muss auf billige synthetische Bestandteile verzichtet werden. Zum anderen sind die Zertifizierung und die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen durch den BDIH mit hohen Kosten verbunden, die Hersteller konventioneller Kosmetik nicht tragen wollen. Darüber hinaus ist „kontrollierte Natur-Kosmetik“ nur 18 Monate haltbar, während konventionelle Kosmetik ein Haltbarkeitsdatum von 3 oder mehr Jahren hat. Dadurch ist der Hersteller der Naturkosmetik gezwungen, häufig zu produzieren, damit seine Ware immer frisch ist und nicht verdirbt. Für den Konsumenten ist das ein großer Vorteil, für den Hersteller ein bedeutendes Erschwernis und Verteuerungsfaktor.


Kontakt:
AMLA Natur GmbH • Schulstr. 38 • D-21224 Rosengarten
Tel.: 04108 - 41 43 0 • Fax: 04108 - 41 43 21
eMail: info@amla.dewww.ayurveda-marktplatz.de

AMLA Natur produziert eine sehr umfangreiche Produktlinie (classic ayurveda) aus überwiegend Bio-Zertifizierten Zutaten. Diese zertifizierte Naturkosmetik ist für alle Hauttypen geeignet. Sie eignet sich besonders auch für den professionellen Einsatz in Kosmetikinstituten. Die Firma vertreibt auch Kabinenware und veranstaltet Schulungen für Kosmetikerinnen.


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