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25-jähriges Bestehen der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda

25-jähriges Bestehen der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda

06.06.2008 | Mehr als 120 Ayurveda-Spezialisten und -Interessierte kamen vom 21. -24. Mai 2008 aus aller Welt zusammen, um das Silberjubiläum der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda e.V. (DGA) in Bad Ems zu zelebrieren. Der Marmorsaal der Kurstadt und Häcker*s Kurhotel gaben der Veranstaltung den würdigen Rahmen.

Ayurveda-Pioniere feiern 25-jähriges Bestehen

Silberjubiläum der DGA ein voller Erfolg

Mehr als 120 Ayurveda-Spezialisten und -Interessierte kamen vom 21. – 24. Mai 2008 aus aller Welt zusammen, um das Silberjubiläum der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda e.V. (DGA) in Bad Ems, zu zelebrieren. Der Marmorsaal der Kurstadt und das Hotel Häcker’s gaben der Veranstaltung den würdigen Rahmen.

Highlight war für alle Teilnehmer die 3-tägige Einführung in traditioneller ayurvedischer Pulsdiagnose persönlich mit Dr. Raju. Dr. Raju gilt als einer der wenigen Ärzte und Vaidyas Indiens, welcher noch auf traditionelle Weise die Pulsdiagnose erlernt hat und dieses Wissen direkt an seine Schüler weitergibt. An zwei auf einander folgenden Tagen lehrte er den anwesenden Ärzten und Heilpraktikern die Pulsdiagnose.


Parallel dazu gab der erfahrene Yogalehrer Jadranko Miklec praktischen Unterricht in therapeutischem Yoga. Für Nicht-Ärzte gab es die Möglichkeit, an einem Parallelkurs „Pulsfühlen“ mit der bekannten Ayurveda-Ärztin Dr. phil. Karin Pirc (Maharishi Ayurveda Gesundheits- und Seminarzentrum Bad Ems) teilzunehmen.

Jadranko Miklec

Dr. phil. Karin Pirc

Einige Teilnehmerstimmen: „ Die Kombination von Pulsdiagnose und körperlich praktischem Yoga war ideal für mich. So konnte ich 3 Tage voll konzentriert dabei sein.“ Und: „ Endlich! Nachdem ich nun seit über 7 Jahren vergeblich versuche, die Pulsdiagnose zu begreifen und richtig anzuwenden, habe ich Dank Dr. Raju jetzt die Struktur und die Grundprinzipien der Pulsdiagnose innerhalb von nur 3 Tagen verstanden und gelernt, anzuwenden.“

Das Symposium

„Möglichkeiten der Synergie von moderner Medizin und Ayurveda“ war Titelthema der ganztägigen wissenschaftlichen Tagung am Samstag dem 24. Mai. Nach den praxisorientierten Seminaren der Vortage gab es hier Gelegenheit, komprimiert ayurvedisches Wissen verschiedenster medizinischer Richtungen zu reflektieren.
Souverän moderierte Dr. Ulrich Bauhofer , einer der Initiatoren und Mitbegründer der DGA und heute Vorstandsvorsitzender, das hochkarätige Symposium, welches sich durch die Vielzahl kompetenter Ärzte und Professoren auszeichnete.

Die Würdigung des Ayurveda an sich und seine bedeutende Rolle in Europa und Deutschland, besonders vor allem in der Region Rheinland-Pfalz und speziell in Bad Ems, fand seinen Ausdruck in den Begrüßungsreden des Stadtbürgermeisters Ottmar Canz, des indischen Generalkonsuls Dr. Rajid Kumar und des Landtagsabgeordneten von Rheinland-Pfalz David Langner.

Dr. Rajid Kumar

Ottmar Canz

David Langner

Neben den zwei ortsansässigen Schulmedizinern und Kardiologen Prof. Dr. Bodo Schwartzkopff und Dr. Reisinger referierte auch Frau Dr. Karin Pirc zu dem Themenkreis der Herzkrankheiten und der sinnvollen komplementären Behandlung mit Ayurveda.
Prof. Dr. Horst Przuntek wies in seinem Vortrag zum Thema Morbus Parkinson besonders auf die notwendige Zusammenarbeit von Schulmedizin und Ayurveda hin. Prof. Dr. Ammon konnte als Pharmakologe überzeugend und mittels zahlreicher Studien die günstige Beeinflussung verschiedenster chronischer Krankheiten durch Indischen Weihrauch darstellen: Asthma, Colitis ulcerosa oder rheumatische Arthrose beispielsweise werden oftmals ausschließlich mit Cortison behandelt, dessen starke Nebenwirkungen bekannt seien. Weihrauch hingegen habe kaum Nebenwirkungen.

Prof. Dr. SchwartzkopffDr. ReisingerDr. phil. PircProf. Dr. PrzuntekProf. Dr. Ammon

Prof. Dr. Gerry Bodecker , Harvard Absolvent und Professor an der Oxford University, England, berichtete über seine Forschungsarbeiten zur traditionellen und integrativen Medizin. Er betonte den hohen Stellenwert der einfachen ayurvedischen Tagesroutine für inneres und äußeres Wohlbefinden, Vorsorge und Anti-Aging.


Weitere Vortragende waren die Pioniere des Ayurveda in Deutschland und Österreich, Dr. Ernst Schrott , Dr. Wolfgang Schachinger und Dr. Hans Schäffler .
Dr. Ernst Schrott , Vizepräsident der DGA und Gründer und Leiter der Deutschen Ayurveda Akademie, stellte das moderne und umfassende Ausbildungskonzept der Akademie vor. Ein ganz wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist die ayurvedische Pulsdiagnose, die von der ersten Unterrichststunde an die Ausbildung begleitet und einen idealen Zugang zum ayurvedischen Wissen gibt. In diesem Sinne sind alle Kurseinheiten so strukturiert, dass sie dem teilnehmenden Arzt sofort praktisches Wissen vermitteln, das er unmittelbar in seiner Praxis anwenden kann. (Die Ärzteausbildung der DGA ist übrigens im Rahmen der Pflichtweiterbildung für Ärzte von Landesärztekammern akredidiert.)

Die drei wichtigsten Zielsetzungen der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda resümierte Dr. Ulrich Bauhofer in dem abschließenden Ausblick:
- die Ausbildung von Ärzten und Heilpraktikern in Ayurveda als zukünftiger Schwerpunkt
- Zusammentragen und Verfügbarmachen der existierenden Forschung zu Ayurveda
- Gründung einer Ärzte-Vereinigung für Europa.

Dr. Schäffler

Dr. Schachinger

Dr. Schrott

Festlicher Ausklang

Absoluter Höhepunkt der 4-tägigen Veranstaltung war der Festabend mit Gala-Dinner und hervorragendem indischen Tanz.
Mehr als 50 verschiedene ayurvedische Speisen waren nicht nur ein wahrer Augenschmaus! Die ayurvedische Köchin verführte somit alle Gäste zu einem ‚unayurvedisch’ umfangreichen aber köstlichen Abendessen. „ Ausnahmen muss es ja auch mal geben“, entschuldigte schmunzelnd eine der teilnehmenden Ärztinnen.


Direkt aus Indien erschien noch am Abend Dr. Anand Shrivastava , der Direktor von Maharishi Ayurveda Products India und einer der bekanntesten Ayurveda-Pioniere, welcher in den 80ern Ideen und Anweisungen von Maharishi und den Ayurveda-Ärzten für die hochwertigsten ayurvedischen Produkte direkt umzusetzen hatte.

Seine persönlichen Erfahrungen bereicherten den Gala-Abend ebenso wie die des Präsidenten der Indischen Ayurveda Ärztevereinigung Dr. Devendra Triguna . Beide bekräftigten ihre zukünftige Unterstützung für den Ausbau von Ayurveda in Europa.


Die deutsche Tänzerin Gudrun Maertens verzauberte alle Anwesenden mit ihrer gelungenen klassisch indischen Tanzaufführung. Besonders die zahlreichen indischen Gäste konnten nicht fassen, dass „ sie wirklich keine Inderin ist?! So kann doch nur eine Inderin tanzen!“ Mehr Lob kann es wohl nicht geben.

Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung dank dem Veranstalter, der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda und dem Gastgeber Lothar Pirc vom Maharishi Ayurveda Gesundheits- und Seminarzentrum Bad Ems. Es zeigte sich deutlich, daß der Ayurveda auch in Zukunft einen immer größeren Stellenwert im Zusammenspiel von Schulmedizin und Naturheilkunde einnehmen wird.

Weitere Informationen zur Deutschen Gesellschaft für Ayurveda finden Sie hier:

www.ayurveda.de

und zum Maharishi Ayurveda Gesundheits- und Seminarzentrum Bad Ems geht's hier:

www.ayurveda-badems.de


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