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Atarusa – das Allheilmittel aus dem indischen Himalaya

27.04.2008 | von Petra Lötschert Aurum Potabile ist das Getränk aus alchemistischer Goldasche, Atarusa als Pflanze steht dem kaum nach. Atarusa mache tote Zungen lebendig, sagt ein altes Sprichwort aus Tamil Nadu. Auch wird es gern in ganz Indien als Weg zum Himmel beschrieben. Die vielblättrige und speerblätterförmige Heilpflanze gilt als die Pflanze der Sadhus (indische Magier wie Mystiker) und Yogis, die ihre Zungen damit benetzen, um Pranayama (altvedische Atemübungen ) zu praktizieren.

Sie kauen das Allheilmittel des Himalayas mit etwas würzigem Ginger, damit sich der Lebensweg als angenehm gestaltet. Atarusa ist ursächlich ein Säuberungsmittel für die Lungen.

Die Blätter  müssen frisch verarbeitet werden, mit ihrem Saft lassen sich Keimlinge und Parasiten abtöten. Im Verkauf wird Atarusa gern flüssig angeboten als Sirup, Presssaft.

Asthma: Täglich 3-4 frische Blätter 40 Tage mit einem Stück Ingwer kauen, hilft bei Husten, Bronchitiden, Asthma. Bei Asthma bietet es sich an, die Blätter wie eine Zigarette zu rauchen.

Tuberkulose: Atarusa-Gulkand ist eine wertvolle Komposition aus frischen Blüten, die täglich mit braunem Kristallzucker beträufelt werden. Das Gefäß wird tagsüber in die Sonne gestellt und 40 Tage lang morgens wie abends noch einmal handverschüttelt. Fertig ist der TBC-Sirup. Dieses Rezept kennt auch die chinesische Medizin. Wen wundert es, Ayurveda ist die Mutter der Medizin und ca. 3000 Jahre älter.

Bronchial-Carcinom: bei Lungenkrebs empfiehlt es sich täglich 20 Tropfen des Blättersaftes in einem Glas Ziegenmilch für 40 Tage zu sich zu nehmen.

Stärkerer und zäher Husten: hier reicht es, die Blätter mit Honig (2:1) zu beträufeln .

Fieber: besonders bei Pitta- und Vata-Personen gießt man noch 150ml gekochtet Wasser und gibt ¼ Teelöffel Piper longum hinzu.

Bei Augenleiden helfen frische Atarusa-Blüten – eine handvoll der Blüten in einen kleinen Topf mit Ghee geben und anbraten. Abkühlen lassen und das Gekochte in ein Stück Naturstoff (Nessel, Leinen, Seide) geben und als Kompresse für 15-20 Minuten auf die Augen legen. Danach leicht abspülen und 20 Minuten nachruhen. Das tut Ihren Augen gut, sie werden gereinigt und aktiviert!

Der Saft der segensreichen Blätter hilft genauso gut bei Anämie, Durchfall und Schleimstuhl als auch bei Leberkranken.

In den Gegenden in denen Atarusa nicht wächst, hat der Ayurvaidya (Ayurveda-Arzt/Ärztin) andere Möglichkeiten, die Pflanze, auch als Vasaca bekannt, sinnvoll zu verabreichen. Fragen Sie dazu Ihre autorisierte Ayurveda-Praxis.

Autorin:
Petra Lötschert - Ayurvaidya AM (Ayurveda-Ärztin), Heilpraktikerin, Düsseldorf  - www.ayurveda-park.de
 

 


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