Rheumatoide Arthritis im Ayurveda
07.04.2008 | von Dr. med. Hedwig H. Gupta Im Ayurveda werden längst nicht alle Krankheiten namentlich genannt und separat beschrieben. Nur beispielhaft werden häufige Erkrankungen vorgestellt. Im Madhava Nidanam, einem der drei Klassiker der Laghu Trayi, der „Leichten Drei“, wird erstmals eine Krankheitsentität namens Amavata beschrieben. Diese entspricht in vielen Aspekten rheumatischen Erkrankungen, insbesondere der Rheumatoiden Arthritis.
Ätiologie von Amavata |
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Im Ayurveda sieht man die rheumatoide Arthritis als eine von vielen verschiedenen Faktoren verursachte Erkrankung. Vor allem folgende Faktoren werden als Auslöser beschrieben: Ernährungsfehler |
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Entstehung von Amavata |
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Aus der Erregung von Vata und Schwächung des Agni resultiert eine unvollständige Verdauung mit Resorption von halbverdauten Metaboliten (Ama), die anstelle der reinen Nahrungsessenz in den Kanälen zirkulieren. Diese Metabolite vergären weiter und lassen die Essenz klebrig und fadenziehend werden. An den Stellen des Körpers, an denen die Kanalsysteme vorgeschädigt sind, bleiben die klebrigen Metabolite an der Kanalwand haften und blockieren den Kanal. Die dadurch weiter in Dysharmonie geratenden Doshas reagieren mit dem umgebenen Gewebe und es kommt stadienabhängig zur Ausbildung von krankheitstypischen Symptomen. |
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Symptome von Amavata |
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In chronischem Zustand |
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Formen von Amavata |
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Je nach Dosha-Dominanz gibt es verschiedene Formen des Amavata, die auch Stadienabhängig ineinander übergehen können. |
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Ayurvedische Therapie von Amavata |
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Wie in der Schulmedizin ist im Ayurveda ein stadien- und verlaufsabhängiges Vorgehen angezeigt mit Kombinationen der therapeutischen Möglichkeiten. |
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Die Autorin: |
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Dr. med. Hedwig H. Gupta |