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Die Doshas als Schlüssel zur Lösung von Menstruationsproblemen

17.07.2015 | Auszug aus "Ayurveda für Frauen" von Nancy Lonsdorf/Veronica Butler/Melanie Brown: Genauso wie die drei Doshas alle anderen physiologischen Funktionen beherrschen und ausführen, sind sie auch eng mit dem Menstruationszyklus verbunden.

Die Art der Symptome zeigt die Dosha-Unausgeglichenheit

Vata ist verantwortlich für das Abfließen, Kapha für den Schleim, die Flüssigkeiten und die Gewebe und Pitta für Blut, Hormone und Reinigung. Eine Unausgeglichenheit in einem der drei Doshas kann zu einer Störung im normalen Menstruationsprozeß führen, die als Symptome erlebt wird. Der Symptomtyp gibt gewöhnlich an welches Dosha verantwortlich ist. Wissenschaftler entdecken gegenwärtig, daß sich das PMS in Symptomgruppen äußert wobei gewisse Symptomtypen dazu tendieren, zusammen häufiger vorzukommen als andere. Diese Gruppen zeigen deutlich die Parallele zwischen PMS-Symptomgruppen und Dosha-Unausgeglichenheiten.
 

Studie zu den Dosha-Störungen

In einer Vorstudie aus dem Jahre 1990 untersuchten Nick Argyl und seine Kollegen Frauen im Alter zwischen siebzehn und fünfundvierzig Jahren, die PMS-Kriterien aufwiesen. Sie teilten diese Kriterien in vier Symptomgruppen ein, die sie mit denen verglichen, die andere PMS-Forscher beschrieben hatten. Die Symptome der einen Gruppe brachten Argyl und seine Kollegen mit Vata-Unausgeglichenheiten, die der anderen mit Kapha-Unausgeglichenheiten und die der dritten mit Pitta-Unausgeglichenheiten in Verbindung. Die Hälfte der Probandinnen einer jeden Gruppe hatte sich an zahlreichen ayurvedischen Programmen beteiligt - an TM, Dosha-spezifischen Eßprogrammen, Therapie mit Kräutergaben bzw. Rasayanas (siehe Kapitel 12), an Panchakarma (ebenfalls Kapitel 12), Trinken von heißem Wasser, monatlicher innerer Reinigung, täglicher Ölmassage und Einhaltung einer geregelten Schlafenszeit. Es wurde festgestellt, daß spezielle Körpergeisttypen am besten auf spezielle Behandlungsweisen reagierten. Wie die ayurvedische Theorie voraussagt, halfen den Versuchspersonen, bei denen Vata überwog, vor allem Ruhe, TM und regelmäßiges Schlafengehen; bei den Pitta-Typen waren monatliche innere Reinigungen am hilfreichsten, und Kapha-Typen reagierten am besten auf Eßprogramme zur Ama-Reduzierung sowie auf Kräuterzusätze.

 

Der Ayurveda behandelt die aus dem Gleichgewicht geratenen Doshas

Der Ayurveda teilt das PMS und andere Menstruationssymptome je nach der/den ihnen zugrunde liegenden Unausgeglichenheit(en) bei Vata, Pitta oder Kapha ein und behandelt sie nicht als einzelne Krankheiten, sondern je nach dem/den aus dem Gleichgewicht geratenen Dosha(s). Ist Vata aus dem Gleichgewicht, haben wir möglicherweise Symptome wie Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, fühlen uns »high«, leiden an Verstopfung und Krämpfen. Ist vor allem Pitta aus dem Gleichgewicht, bemerken wir Symptome wie Reizbarkeit, Durchfall, starken Ausfluß und mehr Hunger. Wenn eine Kapha-Unausgeglichenheit überwiegt, erleben wir meist Stauungserscheinungen, Blähungen, geschwollene Brüste und vielleicht Lethargie. Sind zwei oder alle drei Doshas aus dem Gleichgewicht, kann jedes dieser Symptome entstehen.

Die Überwindung von Dosha-Unausgeglichenheiten hilft, PMS-Symptome zu beseitigen.


Auszug aus "Ayurveda für Frauen" von Nancy Lonsdorf/Veronica Butler/Melanie Brown, mit freundlicher Genehmigung des Knaur Verlags/Droemer, Copyright beim Knaur Verlag/Droemer, bestellen Sie dieses Buch hier


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