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Vorzüge einer zuträglichen Ernährung und Lebensweise

Vorzüge einer zuträglichen Ernährung und Lebensweise

22.03.2006 | Die Küche des Ayurveda ist bekannt für die Verwendung und vielfältigen Einsatz von Gewürzen und Kräutern. Das macht die ayurvedischen Gerichte so beliebt und herrlich wohltuend. Die meisten Gewürze unterstützen unsere Körperfeuer und regen Verdauung und Stoffwechsel an. Besitzen wir ein gutes Körperfeuer, können wir gut verdauen und aufgenommene Nahrung bereitet uns keine Schwierigkeiten. Außerdem sind wir frei von Ama (Ablagerungen und unverdauten Nahrungsreste in den Körperkanälen).

Vorzüge einer zuträglichen Ernährung...

...und Lebensweise

Die Küche des Ayurveda ist bekannt für die Verwendung und vielfältigen Einsatz von Gewürzen und Kräutern. Das macht die ayurvedischen Gerichte so beliebt und herrlich wohltuend. Die meisten Gewürze unterstützen unsere Körperfeuer und regen Verdauung und Stoffwechsel an. Besitzen wir ein gutes Körperfeuer, können wir gut verdauen und aufgenommene Nahrung bereitet uns keine Schwierigkeiten. Außerdem sind wir frei von Ama (Ablagerungen und unverdauten Nahrungsreste in den Körperkanälen).
Ama können wir durch eine Pancha-Karma-Kur sowie über eine entsprechende Ernährung mit zusätzlicher Unterstützung durch ayurvedische Kräuter und Nahrungsergänzungen reduzieren und beseitigen. Beides erfordert Disziplin, Selbstverantwortung und Geduld. Beschwerden, die wir uns über eine unzuträgliche Ernährung und Lebensweise über viele Jahre eingehandelt haben, lassen sich nicht auf die Schnelle wieder rückgängig machen. Viele Menschen glauben, dass sie wie in der Schulmedizin zum Arzt gehen ein Tablettchen bekommen und sie Ihre Leiden dann vorerst los sind. So einfach geht es leider nicht und dass eine Pille auch nicht immer hilft, hat der eine oder andere mit Sicherheit bereits selbst erfahren.
Nach dem Ayurveda werden viele Übel auf Grund eines gestörten Agni (Körperfeuer) verursacht. Diese Störungen können durch ein falsches Trink- und Essverhalten und eine unzuträgliche Lebensweise hervorgerufen werden. Angenommen Ihr Agni ist schwach, dann kann Ihr Stuhl und Urin Nahrungsmittelreste wie z.B. Rote Bete aufweisen. Die Nahrung passiert Ihren Körper ohne dass sie aufgenommen wird - schade um die Rote Bete. Oder Sie nehmen Vitamintabletten und Ihr Urin verfärbt sich in der entsprechenden Farbe – schade um die Tablette und das Geld, dass Sie dafür ausgegeben haben. Sie können noch so viele gute Dinge und Rasayanas verspeisen, brennt Ihr Agni zu schwach, dann kommt die Nahrung und wertvollen Inhaltsstoffe nicht dort an wo sie hin sollen – nämlich zu den Dhatus (Körpergeweben). Viel wichtiger ist es das Agni mit einer zuträglichen Ernährung und Lebensweise zu stärken. Dann aktiviert der Körper seine Selbstheilungskräfte.
Für die Analyse Ihres Agni ist eine genaue Aufnahme des Ist-Zustandes notwendig. Im Anschluss daran werden bekömmliche Nahrungsmittel und leicht zu verdauende Kombinationen ausgewählt, die dem Körper, Geist, der Seele und den Sinnesorganen Zeit lassen zu regenerieren.
Eine solche Ernährungsumstellung ist einer Nulldiät oder einseitigen Diät wie Kartoffel - , Bananen - , Eierdiät etc. immer vorzuziehen. Diäten bewirken nämlich nur eins – sie reduzieren Agni (Körperfeuer). Wenn Sie einem Feuer zuviel oder zu wenig, zu feuchtes oder zu trockenes etc. Brennholz liefern, dann geht es aus oder brennt nicht richtig. So ist das auch mit unserem Agni (Körperfeuer).
Eine Nahrungsumstellung ist immer langfristig zu sehen. Damit werden zwar keine schnellen Resultate bewirkt, dafür sind neue Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wesentlich effektiver und nachhaltiger wirksam. Eines der wertvollsten Gerichte, um Agni zu entlasten und den Körper zu stärken und aufzubauen ist im Ayurveda der Mungdal. Die Hülsenfrucht gehört heute zu meiner täglichen Nahrungsquelle und ich habe ihr viel Gutes zu verdanken.

Mungdal

4 Personen Zubereitungszeit

1 Becher gelben Mungdal

3-4 Becher Wasser

2 Lorbeerblätter

½ TL Kurkuma

2 TL Ghee

1 TL Senfsaat

1 TL Fenchelsamen

3 ganze Nelken

2 cm einer frischen Ingwerwurzel, gerieben

1 TL frisch zermörserten Koriandersamen

½ -1 TL Kala Nimak (schwarzes Steinsalz) oder Steinsalz

1. Mungdal waschen, in einen Topf geben, Wasser hinzu fügen und mit Lorbeerblättern und Kurkuma zum Kochen bringen.
2. Wenn das Wasser kocht, die Platte herunter schalten und weiter köcheln lassen bis der Dal weich ist. Dauert ca. 25 – 30 Minuten.
3. In der Zwischenzeit Ghee auf niedriger Stufe erwärmen, Senfsaat und Fenchelsamen im Ghee bei geschlossenem Topf poppen lassen.
4. Nelken, frisch geriebenen Ingwer und Koriandersamen hineingeben und Ingwer leicht anbräunen.
5. Mungdal mit dem Gewürzsud mischen, salzen und 5-10 Minuten durchziehen lassen.

Dieses Rezept wurde der „ Ayurvedaküche – leicht und schnell “, erschienen im Pala-Verlag ISBN 3-89566-209-7 entnommen.

Kontakt:
Ayurveda & Yoga Vital-Centrum
Kehrwieder 2
22941 Bargteheide
Tel 04532 – 3697
vital-centrum@freenet.de
www.ayurveda-kochschule.de

Zur Autorin:
Martina Kobs-Metzger
heute 41 Jahre, lernte nach einem Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften und Umschulung zur Industriekauffrau 1996 in Indien den Ayurveda kennen und lieben. Seit 1997 begleitet sie Menschen, die ihre Ernährung und Lebensweise umstellen möchten durch persönliche Beratungen. Zu dem kocht sie leidenschaftlich gern und verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz in der Leitung von Kochkursen und Seminaren. Ihre Ayurvedaküche „cuisine vitale“ ist von vielen begeistert aufgenommen worden und wurde bereits in Fernsehsendungen vorgestellt. Gerne gibt Sie Ihr Wissen sowohl an Profi- als auch Hobbyköche weiter. Sie hat bereits Köche der „Drei Heidefarmen“ in Sagasfeld und Lübeln als auch die des Chai Room in Hamburg geschult. Sie ist Mitglied im Verband Europäischer Ayurveda Therapeuten (VEAT) und im Vegetarierbund.
Einige Prinzipien der ayurvedischen Küche werden in ihrem Buch "Ayurvedaküche - leicht und schnell", Pala Verlag, Darmstadt ISBN 3-89566-209-7 anschaulich dargestellt.
Fröhlich sein und Kreativität stehen im Vordergrund ihrer Kurse und Seminare.


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