Status: Nicht angemeldet

Ayurveda - der wissenschaftliche Hintergrund (Teil 3)

Ayurveda - der wissenschaftliche Hintergrund (Teil 3)

von Dr. E.P.Jeevan (B.A.M.S.) Der vorliegende Artikel befaßt sich in 10 Kapiteln mit dem wissenschaftlichen Hintergrund von Ayurveda. Lesen Sie im Folgenden den 3.Teil mit den drei Kapiteln: 6. Ayurveda als Kunst 7. Krankheitsbilder aus der Sicht der Doshas- und Dathus-Theorie 8. Die Prinzipien der Medizin

 

Ayurveda- der wissenschaftliche Hintergrund (3)



Inhaltsverzeichnis(1.-4. Teil)

1. Ayurveda- der wissenschaftliche Hintergrund
2. Die Krankheitsentstehung
3. Das Behandlungsziel
4. Unterschiede zur herkömmlichen Pflanzenheilkunde
5. Der ayurvedische Behandlungsablauf
6. Ayurveda als Kunst
7. Krankheitsbilder aus der Sicht der Doshas- und Dathus-Theorie
8. Die Prinzipien der Medizin

9. Die ayurvedische Konsultation
10. Die Diagnose im Ayurveda

   

6. Ayurveda als Kunst
Verglichen mit anderen medizinischen Systemen auf der Welt ist die ayurvedische Herangehensweise zur Behandlung von Krankheit einzigartig. Das ayurvedische System ist vollständig, da es in der Therapie alle Elemente des Universums (5 Elemente) berücksichtigt. Die meisten Heilsysteme beziehen sich auf eines der fünf Elemente, wie folgende Beispiele verdeutlichen:

Äther (Raum)
Die Musiktherapie hat sich aus dem Äther Element entwickelt, dessen Sinneserfahrung der Ton ist. Diese Therapieform kann Krankheiten heilen, die ihren Ursprung im Äther Element haben wie z.B. Schlaflosigkeit, Stress, Halluzinationen usw.

Luft
Viele Heilsysteme, die über die Haut wirken wie z.B. Akupunktur, Osteopathie, Shiatsu, Chiropraktik, klassische Massage usw. haben sich aus dem Luftelement entwickelt, dessen Sinneserfahrung die Berührung ist. Nach der ayurvedischen Auffassung herrscht das Luftelement (Vata) in der Haut vor. Vata (Luft, Äther) ist auch mit den Knochen und den Gelenken verbunden und hat als Hauptsymptom den Schmerz. Folglich können alle Heilsysteme, die ihre Wirkung durch die Arbeit mit der Haut entfalten, Schmerzen lindern, die von Knochen-, oder Gelenkerkrankungen stammen. Auf ein Geschwür können sie nicht wirken, weil diese Erkrankung auf einer Pitta-Störung beruht.

Feuer
Die Farbtherapie hat sich aus dem Feuer Element entwickelt, dessen Sinneserfahrung das Sehen ist.

Wasser
Bisher haben sich keine Heilsysteme entwickelt, die durch den Geschmack (Wasserelement) wirken. Im Ayurveda werden sechs Geschmacksrichtungen beschrieben, die in Zusammenhang mit den drei Doshas Vata, Pitta, Kapha und den Krankheiten stehen.
Die Geschmacksrichtung „süß“ beispielsweise erhöht Kapha-Erkrankungen, weil „süß“ die Elemente Wasser und Erde enthält, genau wie Kapha. „Bitter“ beispielsweise reduziert Kapha, weil diese Geschmacksrichtung den Elementen Luft und Äther (Vata) entspricht; die gegensätzlich zu denen des Kapha sind. Lediglich im Ayurveda wird die Wirkung der sechs Geschmacksrichtungen auf Erkrankungen beschrieben.

Erde
Die Aromatherapie hat sich aus dem Erdelement entwickelt, das mit dem Sinnesorgan der Nase verbunden ist. Die Aromatherapie wirkt durch den Geruchssinn.
Nach der ayurvedischen Auffassung bestehen alle Lebewesen bestehen aus den fünf Elementen und sollten mit den fünf Elementen behandelt werden. Die wichtigsten Bestandteile des Ayurveda sind die Ernährung, die Entgiftung des Körpers und Kräuterzubereitungen. Neben den Empfehlungen für eine gesunde Ernährung und eine gesunde Lebensweise, sind auch die Musik, Astrologie, Steine und Edelsteine, Mantras und Meditationstechniken, Rituale zur Selbstreinigung, Yoga und Tanz Bestandteile des Ayurveda.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Ayurveda nicht nur eine Pflanzenheilkunde oder Massagetechnik ist, sondern sowohl die Prävention als auch kurative Maßnahmen beinhaltet.

7. Krankheitsbilder aus der Sicht der ...

... Doshas- und Dathus-Theorie

Im Folgenden soll gezeigt werden in welcher Weise Erkrankungen, die in der Schulmedizin beschrieben werden, in die Theorie der sieben Gewebe (Saptadhatu) und der Doshas integriert werden können.
Eine Überfunktion oder Unterfunktion eines Doshas führt zur Erkrankung. Beispielsweise verursacht eine Erhöhung oder Reduzierung des Pitta Erkrankungen des Blutes z.B. Infektionen, Lebererkrankungen. Jedem Gewebe wird jeweils ein Dosha zugeordnet, das dort vorherrscht und Krankheiten verursachen kann:

Die 7 Gewebearten und ihr vorherrschendes Doshas

Der behandelnde Arzt sollte erkennen, inwieweit Giftstoffe sich in jedem Gewebe festgesetzt haben und welches Dosha bei der jeweiligen Erkrankung beteiligt ist. Die genaue Betrachtung der Symptome ist erforderlich, um das beteiligte Dosha der jeweiligen Erkrankung zu erkennen.

8. Darstellung Moderner Krankheitsbilder ...

... nach ayurvedischem Modell

Im Ayurveda werden drei Wege unterschieden, wie Krankheiten sich im Körper ausbreiten oder festsetzen:

Zur Vollansicht auf das Bild klicken.

 

3 Wege / Gewebe 1

Zur Vollansicht auf das Bild klicken.

 

Gewebe 2

Zur Vollansicht auf das Bild klicken.

 

Gewebe 3

Zur Vollansicht auf das Bild klicken.

 

Gewebe 4-5-6

Zur Vollansicht auf das Bild klicken.

 

Gewebe 6-7

 

 

Gewebe 7

 

Autor: Dr. Jeevan, www.ayurveda-care.de

Übersetzung und Lektorat: Dipl. oec. troph. Maria Palankov

 

Lesen Sie auch die anderen 3 Teile dieses Artikels:

Teil 1 über die Krankheitsentstehung im Ayurveda

Teil 2 unterr anderem über das ayurvedische Behandlungsziel und Behandlungsablauf

Teil 4 über die ayurvedische Konsultation und Diagnose

 


Cookie Consent mit Real Cookie Banner