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Kurbericht zu ersten Ayurveda & Kalari Kur 2005

12.12.2005 | ADVERTORIAL | - Im August 2005 boten Gabriele Karpf und Karin Bachmaier eine 7tägige medizinische Ayurveda- und Kalari Kur im Chiemgau an. Im Vordergrund stand die Behandlung von Erkrankungen wie Einschränkungen des Bewegungsapparates, Schmerzen in Muskeln und Gelenken, Stoffwechselstörungen, rheumatische und chronische Erkrankungen. Unser Hauptziel war es , jeden einzelnen Kurteilnehmer in seiner Einzigartigkeit zu begreifen und den Therapieansatz dementsprechend abzustimmen.

Kurbericht zur...

...ersten Medizinischen Ayurveda & Kalari Kur 2005

 

Im August 2005 boten Gabriele Karpf und Karin Bachmaier eine 7tägige medizinische Ayurveda- und Kalari Kur im Chiemgau an. Im Vordergrund stand die Behandlung von Erkrankungen wie Einschränkungen des Bewegungsapparates, Schmerzen in Muskeln und Gelenken, Stoffwechselstörungen, rheumatische und chronische Erkrankungen. Unser Hauptziel war es , jeden einzelnen Kurteilnehmer in seiner Einzigartigkeit zu begreifen und den Therapieansatz dementsprechend abzustimmen. Dies zeigte sich unter anderem in der gemeinsamen körperlichen Befunderhebung, wo wir unser Wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Ayurveda, des Kalari, der Psychotherapie und der Physiotherapie einbrachten. Dies war eine absolute Bereicherung für die Patienten und auch für uns.


Inhaltlich sah unser Konzept folgendermaßen aus :

  • Empfehlungen für die Kurvorbereitung zuhause
  • Anfangs- und Abschlusskonsultation mit individueller Ernährungs- und Lebensempfehlung
  • 4 Ganzkörpermassagen – Nadi Uzichil
  • 1 Ganzkörpermassage - Abhyanga
  • Schwitzanwendungen , je nach Konstitution bzw. Störung
  • 4 individuelle Teilkörperbehandlungen
  • 1 Reinigungsmaßnahme
  • 1 Gesichtsbehandlung
  • 1 Rückenpackung
  • 1 Fussmassage

Tagtäglich machten wir vor jeder Behandlung eine kurze Befundaufnahme, um so die Behandlungen und die Medikation auf die aktuelle Situation abzustimmen. Die Teilnehmer registrierten dies sehr deutlich und fühlten sich in Ihrer individuellen Problematik wahrgenommen. Auch darüber entstand sehr schnell Vertrauen in uns und unseren Therapieansatz.
Jeden Abend tauschten wir uns über die Patienten und deren momentanen Zustand aus und skizzierten eventuelle Änderungen für den darauf folgenden Behandlungstag.
Das Rahmenprogramm beinhaltete ein spezielles Bewegungsprogramm aus dem Kalari und Yoga, sowie Atem- und Entspannungsübungen zur Verbesserung des Körperbewusstseins, der eigenen Kraft und des Energieflusses. Durch die Gestaltung des Rahmenprogramms konnten wir die Teilnehmer auf andere Weise erleben und erhielten dadurch nochmals wichtige Informationen, die wir in die Behandlungen integrieren konnten.
Ferner boten wir regelmäßig Vorträge ( Einführung in Ayurveda, ayurvedische Tagesroutine, typgerechte Ernährung und Lebensstil ) und Workshops an, wie Selbstmassage und ayurvedischer Kochkurs mit Einführung in die ayurvedischen Gewürze. Die Veranstaltungen sollten einerseits die ayurvedischen Grundlagen vermitteln und andererseits dazu einladen sich und seine Symptomatik aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
Es meldeten sich 7 Teilnehmer an. Interessanterweise hatten alle Kurteilnehmer zum Teil chronische Beschwerden des Bewegungsapparates, Verdauungsprobleme, Anzeichen eines zu hohen Pittas wie z.B. Hitzewallungen, Hauterkrankungen, Gereiztheit, chronischer Cluster Kopfschmerz, Burn out.
Dies war vor allem für die Küche sehr erleichternd, da die Zusammenstellung der Gerichte einheitlicher zubereitet werden konnte.
Alle Teilnehmer hatten schon unterschiedlichste Erfahrungen mit Ayurveda bzw. sind bei mir in Behandlung.
Bevor wir auf einige Fälle genauer eingehen, möchten wir vorab feststellen, dass alle Teilnehmer nicht nur aus unserer Sicht von der Kur profitierten, sondern sich alle am Ende der Kur subjektiv wohler , beweglicher, ruhiger und ausgeglichener fühlten und eine deutliche Verbesserung ihrer Symptomatik wahrnahmen.
Die gezielten Behandlungen mit anschließenden Körperübungen, die leichte, den Stoffwechsel entlastende ayurvedische Ernährung, die Agni unterstützenden Heilkräuter und die Ruhe der Natur stellten ideale Voraussetzungen für einen Heilungsprozess dar.


Patientenbeispiele:

Frau S. ist 65 Jahre alt und von jugendlicher Erscheinung. Sie ist seit einiger Zeit wegen chronischer Vata und Pitta Störung bei mir in Behandlung. Vorrangig sind die seit Jahrzehnten andauernde Verstopfung, die Schlafstörungen und die Bewegungseinschränkungen in der HWS und in den Hüften.
Ferner Hitzewallungen und phasenweise heftige Wutausbrüche. Vor einem Jahr brachte eine 5 tägige ambulante Kalari Kur schon eine deutliche Verbesserung ihrer Symptomatik. Sie verschlechterte sich im Laufe der Zeit jedoch wieder. Rückblickend kann Frau S. inzwischen Zusammenhänge zwischen ihrem enormen Perfektionsstreben und ihrer starken Anspannung erkennen.
Frau S. erhoffte sich von der Kur Erleichterung ihrer Schmerzen in der Hüfte und im Nacken und ein Nachlassen ihrer starken inneren Anspannung.
Durch die tägliche Ganzkörper Massage – Nadi Uzichil und die anschließende Behandlung mit einem heißen lösenden Kräuterbeutel , konnte Frau S. den Hals schon nach einigen Tagen besser bewegen und die Schmerzen in den Hüften ließen deutlich nach.
Die morgendlichen Lohar Übungen, spezielle Körperübungen aus dem Kalari, unterstützten die allgemeine Beweglichkeit. Ihr zentrales Problem, die Verstopfung verschlechterte sich jedoch. Da weder die tägliche innere Einnahme von Aloe Vera und Triphala-Dashamula Kashayam, noch kleine Ölbastis halfen, führte sie schon am 4. Tag ab. Danach blühte Frau S. sichtlich auf. Zum ersten Mal nahm ihr Darm die Tätigkeit von alleine wieder auf. Sie war überglücklich, fühlte sich ausgelassen, ein Zustand, den sie kaum kennt.
Durch konsequentes Einölen, morgendliche Körperübungen und Pranayama ist ihr Zustand unverändert gut. Die Verdauung funktioniert so gut wie noch nie. Frau S. erkennt inzwischen, wie schädigend sich ihr inneres Unterdrucksetzen auf ihren Körper auswirkt.
G.K.

Herr B. Er ist 76 Jahre alt, schlank und von aufrechter Haltung. Auf den ersten Eindruck wirkt er sehr korrekt. Herr B. kam wegen seiner schon seit längerem bestehenden Schmerzen im LWS – Bereich, in den Hüftgelenken und in den Knien zur Kur. Speziell am morgen fühlte er sich sehr steif. Frühere physiotherapeutische Behandlungen zeigten nur geringen bzw. kurzfristigen Erfolg.
Die Untersuchung ergab einen leichten Rundrücken, mit Verhärtungen in Höhe des rechten Schulterblattes und schmerzhafte harte Schwellungen beidseitiger Nacken- und Schultermarmas. Die Gesäßmuskulatur war ebenfalls sehr verhärtet. Die Haut am Kopf und an den Beinen war livide verfärbt. Auffallend sind ein großes Muttermal auf dem Hridaya Marma und in gleicher Höhe auf dem Rücken eine harte Schwellung, wo Herr B. sich vor kurzem ein Basaliom entfernen ließ. Pigmentveränderungen auf dem Adipathi Marma stehen unter ärztlicher Beobachtung. Für die Therapie konzentrierten wir uns auf die Wirbelsäule, folgende Behandlungen wählten wir aus: Ganzkörper Massage – Nadi Uzichil mit gezielter Behandlung der blockierten Punkte und Bahnen und anschließendem Kati Basti auf der LWS. Begleitende Adangals und Torils halfen die Marma Punkte zu öffnen und die neu gewonnene Beweglichkeit zu festigen. Für die Verkürzungen im Nacken, die Veränderungen auf der Kopfhaut und die chronisch wiederkehrende Verschleimung der Nasennebenhöhlen führten wir ab dem 2. Tag noch eine 3er Serie von Nasya Behandlungen durch. Er konnte sich unter großer Anstrengung von enormen Mengen dunkelgelben Schleims befreien. Obwohl diese Behandlung für ihn eine große Herausforderung darstellte, war er froh über die neu gewonnene Weite im Kopf. Für alle war die Veränderung seines Wesens bemerkenswert: Seine anfängliche Zurückhaltung gepaart mit einer vorsichtigen Skepsis machte einer humorvollen, schlagfertigen und weicheren Seite Platz.
Nach den 7 Behandlungstagen erlebte er sich als beweglicher, im LWS –Bereich schmerzfrei und entspannter. Für uns war das klare , gut durchblutete Hautbild besonders auffallend.
Herr B. hält sich konsequent an die Ernährungsempfehlungen, nimmt die empfohlenen Heilkräuter und macht die morgendlichen Übungen. Mit der regelmäßigen Selbstmassage hat er jedoch Probleme. Ihm ist klar, dass seine Knie Problematik einer weiterführenden Behandlung bedarf.
G.K.

Herr T. ist 50 Jahre alt, Jurist. Er erhoffte sich vor allem Linderung seines chronischen Cluster Kopfschmerz. Bei der Eingangsuntersuchung fiel uns zuerst seine nasale Sprache auf und eine starke Anspannung zwischen den Augenbrauen. Gelblich-weißer Zungenbelag bestätigte das Vorhandensein von Ama. Für den Bewegungsapparat ergab sich folgender Befund:
Massive Verspannungen im Pectoralis Major Bereich, dicke/feste , fast Golfball große Schwellungen inmitten der Achselhöhlen, links ausgeprägter als rechts. Fast alle Marma Punkte im HWS Bereich waren betroffen dementsprechend auch die Nadis. Sehr schmerzhaft waren die Übergänge: Brustbein/Rippengelenke und Indravasti in den Unterschenkeln, vor allem rechts.
Interessant war für mich, dass trotz seiner staatlichen und stabil wirkenden Erscheinung ( Pitta-Kapha Konstitution ) insgesamt kaum ein stabiler, manifester Tonus zu spüren war. Es fehlte ihm an Stabilität, Erdung, Sicherheit und präsentem Dasein. Dies zeigte sich im täglichen Bewegungsprogramm: der Einbeinstand war kaum möglich, tiefere Hockstellungen brachten ihn sehr schnell an die Grenzen des möglichen. Sprünge in Schrittstellung verunsicherten ihn am Anfang sehr, was sich aber im Laufe der Tage immer mehr besserte und in ihm auch ein feuriger Blick entstand. Wie schön, wie unterschiedlichst wir mit den Elementen arbeiten dürfen. Als Hauptbehandlung wählten wir die Nadi Uzichil aus, den Kizhi in allen möglichen Positionen und mehrmaliges Nasya, was sich als äußert positiv darstellte. Nach den ersten Behandlungseinheiten löste sich langsam die Verspannung, er konnte sich mehr anvertrauen und wurde ruhiger.
Herr T. bekam in dieser Woche nur 1 x einen Cluster Anfall, Auslöser war für ihn unterdrückter Ärger. Die Ansammlungen in der Achselhöhle verschwanden gänzlich. Laut Information meiner Kollegin , Frau Karpf, die Herrn T. zur Nachbehandlung sieht, hatte Herr T. in den darauffolgenden 2 Wochen nur noch 2 leichte Cluster Anfälle, die mit etwas Sauerstoffgabe schnell abklangen. Seitdem ist er beschwerdefrei. Herr T. bemüht sich öfters morgens einzuölen, seine Ernährung auf seinen Konstitutionstyp hin umzustellen und die Anregungen für einen gesünderen Tagesrhythmus langsam zu integrieren.
K.B.

Frau M. 64 Jahre alt, führte jahrelang mit Ihrem Mann zusammen ein Pferdegestüt. Die Patienten kam mit massiven Hüftkontrakturen beidseits, rechts ausgeprägter als links. Bei der gemeinsamen Eingangsuntersuchung ergaben sich extrem starke Verhärtungen im Ileosacralbereich /ISG, starke Ansammlungen an der Oberschenkelinnenseite, deutliche/feste Gewebeansammlungen in der Kniekehle, vor allem am Ansatz der Adduktoren.
Behandlungsinhalt war eine Nadi Uzichil, die anfangs nicht leicht ausführbar war, aufgrund massiver Verkürzungen im Becken-Beinbereich, viele Bewegungen wurden ` en block `- im Ganzen ausgeführt- was sich aber im Laufe der Behandlungstage enorm verbesserte ! Ferner bekam die Patientin Kati Basti, um die massiven Verhärtungen im ISG-Bereich zu lösen und somit auch diesen Hauptkreuzungspunkt für das Marma-Nadi-System dorsal wieder freier zu bekommen. Als äußerst unterstützend erwiesen sich die Kizhi – Kräuterbeutelbehandlungen, wenn auch für die Patientin, im Moment der Ausführung nicht gerade immer angenehm. Nach der Behandlung war Sie jedoch über den Mehrgewinn an Bewegungsfreiheit zutiefst beeindruckt und sehr glücklich. An Frau M. war deutlich zu sehen, was innerhalb kurzer Zeit an Verbesserung möglich ist, selbst bei einer so chronischen Einschränkung. Zusätzlich unterstützend waren die vielen Tipps und Korrekturen aus der physiotherapeutischen Seite her, um die eingeschlichenen Fehlhaltungen und manifesten Bewegungsmuster, die ihrerseits wiederum diesen Teufelskreislauf unterhielten, zu unterbrechen.
Frau M. blühte in diesen Tagen, innerlich und äußerlich sichtbar auf. Zum Schluss der Kurwoche waren eindeutige Verbesserungen in der Hüftbeweglichkeit beidseits zu sehen und ein stark verbessertes Gangbild. Wir empfahlen Frau M. die Behandlungen auch nach der Kur ambulant für einen gewissen Zeitraum noch fortzuführen, um dieses neu gewonnene Bewegungsausmaß zu stabilisieren und auch noch weiter auszuweiten.
K.B.

Die medizinische Ayurveda & Kalari Kur hat uns wieder einmal mehr gezeigt, was innerhalb eines kurzen Behandlungszeitraumes alles an Verbesserung möglich ist.

 

Nähere Informationen zur Kur:

 

Gabriele Karpf

   Heilpraktikerin , Ayurvedatherapeutin, Gestalttherapeutin
   Tel. 089 / 13 93 62 40
   Email : g.karpf@t-online.de

 

 

 

 

Karin Bachmaier

   Physiotherapeutin, Ayurvedatherapeutin-/Dozentin
   Tel. 09952 / 93 35 05
   Email: info@ayurveda-kalari.com


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