Status: Nicht angemeldet


Gesundheit leicht gemacht – mehr Mut zu Gewürzen und Kräutern

26.10.2005 | Die Küche des Ayurveda ist bekannt für die Verwendung und reichen Einsatz von Gewürzen und Kräutern. Genau das macht die ayurvedischen Gerichte so beliebt. Abwechslungsreich und wohltuend nähren sie nicht nur unsere Sinne, sondern sind zudem hervorragend geeignet, unsere Körperfeuer zu unterstützen, denn die meisten Gewürze erhöhen Agni (das Körperfeuer) und manche wirken ausgleichend.

Gesundheit leicht gemacht

Mehr Mut zu Gewürzen und Kräutern

Die Küche des Ayurveda ist bekannt für die Verwendung und reichen Einsatz von Gewürzen und Kräutern. Genau das macht die ayurvedischen Gerichte so beliebt. Abwechslungsreich und wohltuend nähren sie nicht nur unsere Sinne, sondern sind zudem hervorragend geeignet, unsere Körperfeuer zu unterstützen, denn die meisten Gewürze erhöhen Agni (das Körperfeuer) und manche wirken ausgleichend.
Agni ist zuständig für den Glanz unserer Haut, unsere Gesundheit und Stärke, unsere Begeisterung und Energie, ist auch zuständig für unsere Wärmeregulierung und Lebensspanne. Wenn Agni erlischt, stirbt man. Bei länger anhaltenden Störungen von Agni, treten Krankheiten auf. Agni baut sich bis zur Pubertät auf, brennt ab diesem Zeitpunkt bis zum Klimakterium und nimmt danach wieder ab. Dreizehn Arten von Agni werden unterschieden: Jatharagni – das Zentralfeuer im Magen-Darm-Trakt, die fünf Bhutagni – das Feuer für die fünf großen Elemente und die sieben Dhatvagni – das Feuer für die sieben Hauptgewebe.

Die fünf Elemente im Ayurveda sind

  1. Äther
  2. Luft
  3. Feuer
  4. Wasser
  5. Erde

Jedes der Elemente hat ein eigenes Feuer. Das Ätherelement nimmt die Eigenschaften der Ätheranteile der Nahrung auf, verarbeitet sie und scheidet sie aus. Das Luftelement ist für die Luftanteile zuständig etc.

Die sieben Hauptgewebe sind:

  1. Nährsaft
  2. Blut
  3. Fleisch
  4. Fett
  5. Knochen
  6. Mark
  7. Reproduktives Gewebe

Haben wir ein gutes Körperfeuer, dann können wir Nahrung korrekt aufnehmen, verarbeiten und ausscheiden, wodurch wir frei von Ama (Ablagerungen und unverdaute Nahrungsreste in den Körperkanälen) sind.
Nutzen Sie sich die Wirkung der Gewürze und Kräuter für ein gutes Körperfeuer und haben Sie Mut, diese so reichhaltig wie möglich einzusetzen. Wichtig ist Eigenschaften und Geschmacksrichtungen zu kennen und eine gute Nase zu haben. Gerüche werden auf Lebenszeit gespeichert und nicht vergessen. Stellen Sie sich einmal den Geruch von Heu vor, Pfefferminze oder ein Stück Münsterkäse. Wir kochen und würzen aus der Erinnerung. Deshalb kann ein erster Schritt zur Verwendung von Gewürzen sein, vor der Zubereitung das Gewürz oder das Kraut zu probieren. Das schult das Geschmacksempfinden und gleichzeitig die Vorstellungskraft über den Geschmack. Heute schmecke ich ein Essen beim Kochen selten ab und koche rein aus der Vorstellung heraus. Denn sonst bin ich satt, bevor das Essen auf dem Tisch steht. Zu Beginn überlege ich, welche Geschmacksrichtung ich haben möchte. Sollen die Gewürze den Geschmack des Gemüses verstärken oder ausgleichen? Wenn ich mich entschieden habe, wähle ich die entsprechenden Gewürze aus. Auch berücksichtige ich die Jahreszeit. Im Sommer verwende ich mehr kühlende bzw. ausgleichende Gewürze, während ich im Winter eher wärmende aussuche.

„Gute Gewürze sind wie gute Medizin“ sagte Norbert Walter, Berater für ökologische Ernährungskonzepte in einem Interview im Schrot & Korn - Magazin August 2005. Eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe wirken sich positiv auf den Organismus aus, stärken das Immunsystem, kurbeln den Stoffwechsel an und schützen die Zellen vor freien Radikalen und Umwelteinflüssen. Gewürze und Kräuter können stimulieren oder beruhigen. Sie sehen eine gute Kenntnis sowohl über Eigenschaften als auch Geschmack von Gewürzen und Kräutern ist sinnvoll, um ihre Küche zu bereichern und Gaumen und Sinne zu erfreuen.

Copyright - Martina Kobs-Metzger, Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, Phytopharmakologin und Autorin der „Ayurvedaküche - leicht und schnell“, erschienen im Pala-Verlag

Kontakt:
Vital-Centrum
Kehrwieder 2
22941 Bargteheide
Tel 04532 – 3697
vital-centrum@freenet.de
www.ayurveda-kochschule.de

Zur Autorin:
Martina B. Kobs-Metzger
Jg. 64, ist seit 1997 Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, kocht leidenschaftlich gern und verfügt über einen reichen Erfahrungsschatz in der Leitung von Kochkursen, Seminaren und individueller Beratung. Ihre Ayurvedaküche wurde bereits in Fernsehsendungen vorgestellt und gerne gibt Sie Ihr Wissen an Profi- und Hobbyköche weiter. Sie ist Mitglied im Verband Europäischer Ayurveda Therapeuten (VEAT) und im Vegetarierbund.
Die Prinzipien der ayurvedischen Küche werden in ihrem Buch "Ayurvedaküche - leicht und schnell", Pala Verlag, Darmstadt anschaulich dargestellt.
Fröhlich sein und neues ausprobieren stehen im Vordergrund ihrer Kurse und Seminare.


Cookie Consent mit Real Cookie Banner