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ayurveda-portal.de berichtet vom 7. Ayurveda Symposium in Birstein

ayurveda-portal.de berichtet vom 7. Ayurveda Symposium in Birstein

14.08.2005 | Am 06./07. August fand das 7. Ayurveda Symposium mit über 200 Teilnehmern in Birstein statt. Die Europäische Akademie für Ayurveda / Mahindra-Insitut war Gastgeber und Organisator einer hochklassigen, interessanten Veranstaltung. Die Teilnehmer freuten sich über Referenten aus Indien, Österreich, Schweiz, Frankreich und Deutschland. Bei den parallel stattfinden Vorträgen und Praxisworkshops hatte man wieder einmal die Qual der Wahl. Die Themenpalette reichte von Ernährung, Ayurveda-Heilkunde für Kinder, Ayurveda-Psychologie, Ayurveda-Physiotherapie, über Spezialmassageformen bis hin zu der Behandlung von kosmetischen Hautbeschwerden, gynäkologischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und Lebenskrisen.

  Das Symposium wurde mit Begrüßungsworten von Kerstin und Mark Rosenberg, Dr. S.N. Gupta und Dr. S. Savrikar , dem Präsidenten der Gujarat Ayurved University eröffnet.

Zwischen der Europäischen Akademie für Ayurveda und der Gujarat University besteht eine Kooperationsvereinbarung (MoU - Memorandum of Understanding). Der Besuch des Präsidenten war insofern eine besondere Ehre, weil er damit zum ersten Mal ein Kooperationsinstitut überhaupt besuchte.

  Die anschließende, internationale Podiumsdiskussion zwischen Schulmedizinern und Ayurveda-Spezialisten hatte das Thema „Ayurveda-Medizin in der Prävention, Möglichkeiten und Erfahrungen“.
Es wurde klar, dass Ayurveda gerade im Bereich der Prävention eine bedeutende Rolle spielt.
Hans.H Rhyner legte dar, dass Ayurveda etwas bietet, was die Schulmedizin nicht leisten kann: ein Konzept zur Diagnose und Prognose beim gesunden Menschen, auf Basis von Konstitution und Umfeld.

Darüber hinaus führte Dr. med. Grauel aus, dass Prävention durchaus vielschichtig zu sehen ist:
1. Erhaltung der Gesundheit
2. Förderung der Gesundheit
3. Prävention nach einer Erkrankung
Dr.Gupta unterstrich den präventiven Charakter von Ayurveda, indem er sehr anschaulich darlegte, dass es im Ayurveda vor allem darum geht, den körpereigenen Schutz zu stärken, um mit einem intakten Immunsystem besser auf äußere Faktoren reagieren zu können.
Prof. Dr. med. Döring von der Fachklinik für Naturheilverfahren, B.Elster machte deutlich, dass Prävention nur im Zusammenschluss von Patient und Arzt möglich ist und dass bei Ärzten ein Umdenkungsprozeß stattfinden muss.
Insgesamt wurde von allen Beteiligten die enorme Bedeutung der Prävention in unserer heutigen Zeit hervorgehoben.
Hans H. Rhyner zitierte dazu Charaka: „Tu alles, was Du kannst , gib all Dein Geld, damit Du gesund bleibst, denn wenn Du erst in die Fänge eines Arztes gerätst, dann sind die Kosten unüberschaubar, dann kostet es Dich all Dein Geld und wahrscheinlich auch Deine Gesundheit.“

Ein Aspekt, der am Rande des Symposiums immer wieder angesprochen wurde, ist die Notwendigkeit, Ayurveda in klinische Studien zu integrieren. Dazu laufen bereits zahlreiche Projekte in verschiedenen Universitäten und Fachkliniken. Das Schlagwort dazu lautet: evidence based medicine.
Ziel dieser Studien ist die Anerkennung von Ayurveda als medizinisches System und die Integration in unser westliches Gesundheitssystem.

Wir sind gespannt und freuen uns auf das Symposium 2006.

Natascha Höhn, ayurveda-portal.de

 

 


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