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Times of Corona – Teil 2 – Lebensstil und Rituale für ein starkes Immunsystem

Times of Corona – Teil 2 – Lebensstil und Rituale für ein starkes Immunsystem

22.10.2020 | Von Heike Seegebarth | Eine gesunde tägliche Routine, mit genügend Bewegung /Sport (vyayama) mit einer passenden ausgewogenen Ernährung (ahara) sind sehr zuträglich für ein gutes Immunsystem. In diesem Artikel werden ausführlich verschiedene Möglichkeiten, von Bewegung - Yoga, über Meditiation, und Atemtechniken (Pranyama) bis hin zur Tagesroutine beschrieben, welche das Immunsystem stärken.

Die ayurvedischen Schriften erklären, wie wir gesund und glücklich bleiben

Im zweiten und dritten Kapitel des wichtigen und immernoch sehr aktuellem ayurvedischen Text Ashtanga Hrdayam aus dem 5. Jhd n. Chr. wird erklärt, was wir im Lauf des Tages und des Jahres tun können, um gesund und glücklich zu werden und zu bleiben (Svastha).

In dem zweiten Kapitel werden die Rituale erklärt, die jeden Tag durchgeführt werden können, um gesund zu bleiben – Dinacharya. Manche der Ratschläge sind besonders in Zeiten in denen sich der Corona virus schnell ausbreitet noch wichtiger. Mund, Nase und Augen sind die 3 Hauptwege auf denen der Virus in den Körper gelangen kann. Zur Stärkung der Schleimhäute werden zB Nasentropfen, Mundspülungen und ein reinigenden ayurvedischen Kajal empfohlen.

In dem dritten Kapitel werden jeder Jahreszeiten entsprechende Routinen und Ernährung beschrieben - Ritucharya. In den kälteren Jahreszeiten Herbst, Winter und Frühling kommt es eher zu Erkältungskrankheiten dafür werden bestimmte Massnahmen beschrieben die ich hier beschreibe. Vor 2 Jahren, im Verlauf von Winter bis Frühling 2018 gab es eine heftige Virusgrippe an der alleine in Deutschland 25.000 Menschen gestorben sind. Der Beginn von der Covid 19 Erkrankung fing im Übergang von Winter zum Frühling an, und hat sich noch viel rasanter in kürzester Zeit rund um den Globus ausgebreitet.

Die passende Ernährung habe ich hier in Times of Corona - Teil 1 beschrieben.

8 gesunde Rituale für jeden Tag Dinacharya –

zur Reinigung und Kräftigung (AH, Su 2)

Diese Rituale helfen Krankheiten vorzubeugen und unser System zu unterstützen

(Achtung: nicht bei Fieber durchführen)

1. Aufstehen

vor dem Sonnenaufgang (Brahma Muhurta) nach einem ausreichenden Maß an Schlaf. Qualität vom Schlaf: der neue Tag fängt so an wie der vorherige aufgehört hat.

Früh ins Bett- und früh Aufstehen.

2. Nase und Mund (Nasya adi)

Die Nase ist der Eingang vom Kopf zum Respirationstrakt. Versuche nicht durch den Mund zu atmen. Wenn die Nasenschleimhaut kräftig ist, schützt sie davor daß Staub, Bakterien, Viren (eingeschlossen Covid 19) in unseren Körper eindringen.

Nasya reinigt den Kopf und den Bereich oberhalb des Schlüßelbeins.

  • gebe täglich ein oder zwei Tropfen Anu Thailam in beide Nasenlöcher (sehr wichtig !)

  • Ölziehen / Gurgeln (gandoosham) mit Sesamöl, Arimedadi Thailam oder mit einer Abkochung mit Kurkuma (Haridra), Triphala, Süßholz (Yashtimadu) oder Nelken (Lavana)

  • Inhalation von Kräuterrauch (dhoomapana) mit Kurkuma; tauche das Ende der getrockneten Kurkumawurzel in etwas Öl oder Ghee und zünde es an, puste um die Glut zu vergrößern wie bei einem Räucherstäbchen. Den aufsteigenden Rauch durch einen Papiertrichter durch die Nase inhalieren und durch den Mund ausatmen. 3 mal 3 Züge pro Nasenloch.

Es können auch Dampfinhalation mit dem heiligen Basilikum (Tulasi) oder Panikoorka (Plectranthus amboinices), Thymian oder Salbei gemacht werden. Dafür die Blätter in eine Schüssel heißes Wasser geben und ein Handtuch über die Schüßel und den Kopf legen.

3. Haut und Ohren: Massage (Abhyanga) mit Öl.

Wenn die Haut weich und geschmeidig ist funktioniert die Schutzschicht die den ganzen Körper bedeckt besser. Es hat sogar einen Einfluss auf die Schleimhäute der Lunge, dass sie besser funktionieren. Um den ganzen Körper einzuölen kann Dhanvantaram, Balashvagandhadi oder einfach nur Sesamöl verwendet werden. Für den Kopf kann zB das Lakshadi Thailam verwendet werden, Gebe in die Ohren auch einen Tropfen Öl, entweder eines der vorher erwähnten Öle, oder Vachalasunadi Thailam.

Danach ist es ratsam warme Kleidung anzuziehen oder etwas Sport zu machen, damit wir leicht schwitzen. Schwitzen unterstützt die Ausscheidung von Schlackenstoffen. Eine ausreichende Menge an warmen oder heißem Wasser sollte schluckweise getrunken werden.

4. Sport, Yoga (Vyayama) :

Das richtige Mass an Sport und Bewegung stärkt das Verdauungsfeuer (agni) und gibt Kraft (bala). Dadurch wird der Metabolismus angeregt und die Immunsystem verbessert. Das sollte maximal so viel sein, bis Schweißperlen auf die Nase kommen. Dazu zählen Joggen, Sit-Ups, Yoga, Schwimmen. Dauer: 15- 20 Minuten.

Yoga, Pranayama und Meditation verbessern die Lungenfunktion. In Studien wurde bewiesen dass Meditation Entzündungsmarker reduziert und die spezifische Immunabwehr verstärkt, auch gegenüber Viren.

Suryanamaskar – Sonnengruß, Yoga-Asana

Pranayama: Als erstes am Morgen das Fenster öffnen um die frische Luft ein und langsam wieder auszuatmen. Mache einfache Atemübungen wie Brahmari oder die Atemtechnik den Swami Sitaramananda erklärt hat. In den nächsten Seiten erklärt die Yogini Karen Kold-Wagner, (www.yoga-amklosterberg.de) eine einfache Yogaabfolge mit gezielter Ein und Ausatmung zur Stärkung der Atemwegsorgane. Kaphalabhati und Nadhi Shuddhi sollten von einem professionellen Yogalehrer beigebracht werden.

5. Ein angenehmes Bad (Snanam)

mit Vata and Kapha reduzierenden Pflanzenzusätzen , die auch der Psyche gut tun: Kampfer (Karpoora), Sandelholz (chandana ), Harz vom Agarwood Baum (agaru), und Safran (kumkuma), aber es können auch andere aromatische Pflanzenzusätze wie zum Beispiel Kiefer, Wacholder, Thymian oder ein Heublumenbad verwendet werden.

6. Reibe eine Prise Rasnadi Churnam Pulver auf den Scheitel, die Krone des Kopfes, um Grippe, Erkältung und Kopfschmerzen vorzubeugen.

7. Augen:

Verwende ayurvedischen Kajal, Collyrium (anjana) und trage es an den inneren Lidrändern auf. Stärker reinigend sind die ayurvedischen Augentropfen Elaneer Kuzhambu, oder Honig. Davon jeweils einen Tropfen in die Augen geben.

8. Schlaf:

Vor 22 Uhr ins Bett gehen. Die wichtigste Zeit für einen erfrischenden und gesunden Schlaf ist zwischen 22 und 3 Uhr.

Vermeide: tagsüber zu schlafen – nicht zu spät, zu viel oder zu schwer zu Verdauendes am Abend essen. Das verbessert die Qualität des Schlafes und wir fühlen uns morgens frischer.


 

Was können wir von den alten indischen Traditionen lernen?

  1. Schuhe müssen vor der Tür ausgezogen und aufbewahrt werden

  2. Hände und Füße waschen wenn man nach Hause kommt, von der Arbeitsstelle, Schule, Einkauf...

  3. Die schmutzige Wäsche wird auch außerhalb der Wohnung gewaschen

  4. Es war obligatorisch sauber zu sein, oder sich zu waschen bevor man in die Küche ging und kochte. Gegessen werden sollte an einem sauberen Tisch.

  5. Räuchern ('dhoopana") und die Öllampe bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang anzünden (deepana' ) währenddessen wird ein Mantra rezitiert.

  6. Die Vorfahren assen weniger und tranken mehr Wasser, Buttermilch und Molke. Ein Tag in der Woche wurde gefastet. Das fördert die Ausdauer und Widerstandsfähigkeit und hält das Gewicht konstant.

  7. Frauen wurden während der Menstruation gebeten sich im Haus auszuruhen, keine harte Arbeit durchzuführen und sich und mehr Hygiene zu haben.

  8. Es wurden 10 Tage Isolation /Quarantäne (besonders nach der Geburt oder nach einem Todesfall von einer nahstehenden Person) durchgeführt.

 

YOGA - PRANAYAMA

Anleitung - wiederhole es auf beiden Seiten jeweils 3 Mal

  1. Pranamasana: Ausatmen, Aufrecht hinstellen und die Hände vor der Brust falten. Schaue nach innen.

  2. Hasta Uttanasana: Einatmen, Arme heben und langsam hinter den Kopf bewegen, auch den Körper immer weiter nach hinten beugen. Schaue nach oben.

  3. Padahastasana: Ausatmen, den Kopf zwischen beiden Armen lassen und langsam nach vorne beugen, Knie durchgedrückt, wenn möglich mit den Händen den Boden berühren. Schaue nach unten.

  4. Anjaneya Asana: Einatmen, die Hände neben die Füße auf den Boden legen und das rechte Bein nach hinten strecken. Das linke Bein ist angewinkelt, den Kopf und Oberkörper langsam aufrichten und nach vorne schauen.

  5. Adhomukha Svanasana: Ausatmen, dann das linke Bein neben das rechte stellen. Schaue nach unten.

  6. Ashtaanga Namaskaram: Ausatmen. Dann hinlegen, so daß die Zehen, Knie, Brust und Stirn (aber nicht der Bauch) den Boden berühren. Schaue nach unten.

  7. Urdhvamukha Svanasana: Einatmen Dann die Beine ausstrecken und ablegen und die Ellenbogen durchdrücken. Kinn und Oberkörper nach oben strecken und nach oben schauen.

  8. Adhomukha Svanasana: Ausatmen. Drücke die Handflächen und Fußsohlen auf den Boden, hebe die Hüfte an und senke den Kopf, Strecke die Beine und Arme. Schaue nach unten.

  9. Anjaneya Asana: Einatmen. Dann das rechte Bein wieder zwischen die beiden Hände bringen, strecke das linke Bein nach hinten, öffne Deine Brust während Du den Rücken durchbiegst. Schaue nach vorne.

  10. Padahastasana: Ausatmen. Bringe Deinen linken Fuß nach vorne zwischen die beiden Hände, Knie durchgedrückt, wenn möglich mit den Händen den Boden berühren. Schaue nach unten.

  11. Hasta Uttanasana: Einatmen. Langsam wieder aufrichten, strecke Deine Hände nach oben und beuge Dich nach hinten (wie ein umgekehrter Halbmond) Nach oben schauen.

  12. Pranamasana: Langsam ausatmen. Während man ausatmet, die Hände wieder vor der Brust falten. Schaue nach innen.

Einfaches Pranayama, erklärt von der Yogini und Meditationslehrerin Karen Kold- Wagner.

Fast jeder kann diese Übungen machen und dadurch von der zu mehr Kraft kommen und Ruhe bewahren.

Es ist wichtig tief zu atmen und sich bewußter zu werden.

Wenn Sie gut ausatmen, werden sich die Lungen anschließend wieder mit Luft, mit Prana füllen.

Je besser die Ausatmung ist um so besser wird die Einatmung statt finden .

Verwende keinen Druck und Anstrengung, sonst kann es den Körper und die Lungen schwächen.

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Zeichnung von © Karen Kold Wagner für Heike Seegebarth
 

Sehr einfache yogische Atmung, Swami Sitaramananda (Sivananda yoga farm):

  • tief einatmen, so daß sich das Zwerchfell nach unten bewegt

  • lange ausatmen und dabei OM sagen

Atme ruhig und entspannt – schnappe nicht nach Luft . Das beruhigt den Geist.


 

Brahmari Pranayama – Bees Breath

(Brahmara = eine große Biene – der Klang der erzeugt wird gleicht dem einer Biene)

Der Klang vibriert im Kopf, erfrischt den Geist, beruhigt angespannte Nerven und einen unruhigen Geist. Sie können überall summen, in der Dusche, während Sie gehen oder fahren, bei der Arbeit....

  • Tief einatmen

  • Durch die Nase ausatmen und dabei summen.Die Ausatmung sollte langsam und länger als die Einatmung sein.

Dauer: 5- 20 Minuten, ein – zweimal täglich.

Vorteil: Nasales Summen stimuliert das innere Ohr und den Vagusnerv.

  • Vermehrt die Energie und Kraft

  • Verbessert die Klarheit und bringt gute Laune

  • Verbessert das Gleichgewicht und macht die Bewegung und das Gehen leichter.

  • Gleicht den Blutdruck aus

  • Gleicht den Hormonspiegel aus

  • Stärkt das Immunsystem

  • Gut für die Lungen, Herz, Leber, Milz, Pankreas, Magen und Darm


 

Fortgeschrittene Version :

  • Schließe die 7 Tore der Wahrnehmung: Ohren mit dem Daumen, Augen mit dem Zeigefinger und Mittelfinger, den Ringfinger neben dem Nasenloch und der kleine Finger unterhalb der Lippe

  • Lasse die Ellenbogen nach unten sinken und schaue nach innen.

  • Sitze aufrecht und schließe die Augen

  • Tief einatmen

  • Durch die Nase ausatmen und dabei summen


 

Nadhi Shodhana- Wechselatmung

Es ist eine der besten Übungen um die Lungenkapazität zu verbessern ist die Wechselatmung. Diese Atemtechnik balanciert den Atem, beruhigt das Nervensystem und trägt zu einem ruhigen erholsamen Schlaf in der Nacht bei.

Schritte:

  1. Sitze bequem

  2. Schließe das rechte Nasenloch mit deinem rechten Daumen

  3. Atme tief durch das linke Nasenloch ein (aber ohne Anstrengung)

  4. Schließe das linke Nasenloch mit dem Ringfinger der rechten Hand, während Du das rechte Nasenloch öffnest

  5. Atme langsam durch das rechte Nasenloch aus.

  6. Wenn Du das linke Nasenloch geschlossen hältst, atme tief durch das rechte Nasenloch ein.

  7. Schließe wieder das rechte Nasenloch mit dem Daumen und öffne das linke Nasenloch

  8. Atme durch das linke Nasenloch aus.

Wiederhole den Vorgang 10 mal oder so oft es geht aber ohne Anstrengung!

Fortgeschritten: Kapalabhati Pranayama

Dieses Pranayama macht den Kopf leichter und bringt einen frischen Glanz in das Gesicht. Es ist ein einmaliges reinigendes Pranayama, dass ermöglicht dass Unreinheiten durch die Nasenlöcher ausgeschieden werden.

Dauer: 15 – 30 Minuten

Vorteil:

  • erfrischt den Geist und vitaliesiert alle Systeme

  • verbessert Anämie, Allergien, Asthma und Sinusitis

  • stärkt das Herz (Vorsicht bei Bluthochdruck)

 

Schritte:

  • aufrecht hinsetzen

  • führe ein paar tiefe Bauchatmungen durch

  • nach einer teilweisen Einatmung atme krftig ,it einem scharfrn schnaubenden Klang aus während Du den Bauch nach innen ziehst. Rhythmische scharfe kraftvolle Ausatmungen, mit schneller Kontraktion der Bauchmuskeln.

  • Bei diesem Pranayama finden die Einatmungen automatisch und passiv

  • halte Dein Gesicht und Brust frei von Anspannung und ziehe die Schultern nicht hoch.

  • Mache es 10 bis 30 mal und atme dann normal weiter. Mache 1- 3 weitere Runden und behalte die Geschwindigkeit bei.


 

Lerne und praktiziere es zuerst mit einem Lehrer, denn eine falsch ausgeführte Praxis kann zu Verletzungen führen und gesundheitlichen Folgen haben.


 

Meditation

Meditation heißt den Geist von den äußeren Sinneseindrücken nach innen zurückzuziehen.
Haben Sie jemals versucht, während der Meditation mit dem Denken aufzuhören? Wahrscheinlich ist es nicht gelungen die Gedanken anzuhalten.
In der Praxis des Yoga bezeichnen wir die Aktivität des Geistes oft als "Affengeist". Durch die Anwendung der alten Werkzeuge des Yoga lernen wir, wie wir mit dem Affengeist arbeiten können, ohne seinen verrückten und ständig wechselnden Anforderungen nachzugeben.
Die heilige Praxis der Meditation besteht darin, zu lernen, wie man sich von den Gedankenwellen des Geistes löst, und sich dabei daran zu erinnern, dass man nicht die Gedanken ist. Wir sind das glückselige, spielerische, furchtlose Bewusstsein, das darunter liegt und ruht.

(von Yogrishi Vishvketu)

Es ist gut sich regelmässig jeden Morgen und Abend 10 bis 15 Minuten für die Meditation zu nehmen.
Sitzen Sie zur Meditation in einer bequemen Position.
Sie können sich auf die Atmung konzentrieren und ruhig ein- und ausatmen.

 

"Wir sind wie ein großer Ozean, jeder ist wie eine Welle, sogar ein Tsunami oder eine kleine Welle. Wir sind eins, wir werden der Tsunami oder die kleine Welle. Sie sind das Wasser des Ozeans.
Die große Welle ist der Ozean, die winzige Welle ist der Ozean. Wir sind der Ozean".
(von Chan Kong)
 

Meditation mit einem MANTRA – Schutz für den Geist

Es gibt häufiger verwendete Mantras oder universelle Mantras (shanthi mantras) die jeder verwenden kann, wie zum Beispiel:‘Gayathri mantra’ ‘Maha Mrithynjaya Mantra’Om Namo Bhagavathe Vasudevaya’ und ‘Om Nama Sivaya’ .

 

Gayatri Mantra

Das Gayatri-Mantra ist ein kraftvolles Mantra aus dem Rig-Veda, das reinigt, leitet, schützt und heilt. Es entfernt die Dunkelheit und bringt Licht.


 

Om bhur bhuvah svaha

Tat savitur varenyam

Bhargo devasya deemahi

Dhiyo yo nah prachodayat
 

Wir meditieren über die göttliche Mutter. Du bist höchst erleuchtend, rein und anbetungswürdig

Möge es Frieden in den 3 phänomenalen Welten geben, inspirieren und unseren Intellekt in die richtige Richtung lenken

 

Maha Mritunjaya Mantra

Rolf Sovik: In diesem Mantra geht es darum, die Angst zu besiegen.
Immer dann, wenn Unruhe, Stress, Trauer oder Krankheit herrschen oder wenn die Angst vor dem Tod in das Bewusstsein eindringt, kann dieses große Mantra zur Heilung, zur Erhaltung der Vitalität und als Zufluchtsort verwendet werden.
Das Maha-Mrityunjaya-Mantra stellt Gesundheit und Glück wieder her und bringt Gelassenheit im Angesicht des Todes.

Maha Mritunjaya Mantra

Om trayambakam yajamahe

Sugandhim pushti vardhanam

Urva rukamiva bandhanat

Mrityor muksheeya mamritat

Wir beten den Dreiäugigen an, der wohlriechend ist und alle nährt.
Wie die Frucht von der Knechtschaft des Stiels fällt, so mögen wir vom Tod, von der Sterblichkeit befreit werden.

Dieses Mantra ist besonders all jenen gewidmet, die durch diesen Virus ihr Leben verloren haben: Mütter, Väter, Schwestern, Brüder, Söhne und Töchter. Gedanken und Gebete an die Familien und Angehörigen, die sie zurücklassen. Es war herzzerreißend, die Geschichten von Familien zu hören und zu lesen, die in ihren letzten Monaten nicht in der Lage waren, mit ihren Lieben zusammen zu sein und nicht die Chance hatten sich zu verabschieden.

Om Namah Shivaya

Om Namo Bhagavathe Vasudevaya

 

Wie wirkt ein Mantra ?

"Mananat Trayathe Ithi Mantra".

Mananat bedeutet ständige Kontemplation oder Erinnerung an das Mantra.

Trayate bedeutet, die regelmäßige und intensive Praxis,

das regelmässige Praktizieren, Sadhana, reinigt den Geist.

Mananat bedeutet 'Einbeziehung der Gedanken'.

Das ständige kreisen um negative Gedanken führt zu mehr Sorgen, Anspannung und Depressionen. Wenn es ein Fokusieren auf positive Gedanken ist, reflektiert sich das in Frieden und Glück in unserem Geist.

Durch das Rezitieren von Mantras durchbrechen wir alte Denkmuster und fokussieren das Bewusstsein und die Gedanken auf etwas ganz anderes. Mantras werden als eine Kraft erfahren, die den Geist von den normalen Zuständen der Identifikation befreien kann und einen Raum für Kreativität und Empfänglichkeit schafft.

Mantra ist Klangschwingung. Es kann das äußere und innere Schwingungsfeld verändern. Äusserlich: die Umgebung

innerlich: das Gehirn und den Verstand.

Mantras sind eine Kombination aus verschiedenen Klängen, Konsonanten und Vokalen. Durch die Wiederholung der Mantras kann sich die Persönlichkeit weiter entfalten.

  • Die erste Erfahrung wird die geistige Ruhe mit der Entspannung von Geist und Körper sein. Sie hilft uns, uns zu konzentrieren und die Qualität der Aufmerksamkeit zu entwickeln.

  • Dann entwickelt sich allmählich die Konzentrationskraft (Sradha).

  • Während der dritten Übungsphase wird sie helfen, den innersten Stress abzubauen.

  • Und schließlich, auf der vierten Stufe, die Kreativität (Phantasie) manifestieren lassen.

 

Titelfoto: Foto von Evelina Zhu von Pexels
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© von Heike Seegebarth

© Heike Seegebarth, www.traditionelles-ayurveda.de


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