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Ayurveda in the City – ayurvedischer Lifestyle für die Großstadt

Ayurveda in the City – ayurvedischer Lifestyle für die Großstadt

20.01.2020 | von Dr. med. Kalpana Bandecar | Vorbeifahrende Züge, hämmernde Presslufthammer, in der Ferne die Sirene eines Rettungswagen - und dann noch das niemals endende Stimmengewirr auf den Straßen - das ist die Realität in einer Großstadt wie Berlin. Da stellt sich glatt die Frage, ob wir in einer Stadt überhaupt gesund bleiben oder es werden können.

Tatsächlich ist auch in der Großstadt ein ayurvedischer Lifestyle möglich, denn wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Konstitutionsgerecht und gesundheitsbewusst leben - das ist jederzeit und überall möglich. Wir müssen uns nur bewusst dazu entscheiden, gut planen und kreativ werden.

Lebensumfeld gemäß der eigenen Grundkonstitution

Welche Maßnahmen notwendig sind, ist individuell verschieden. Das hängt sowohl von der Grundkonstitution als auch vom aktuellen Gesundheitszustand des Einzelnen ab (machen Sie doch hier Ihren Ayurveda-Typen-Test). Hinzu kommen die persönlichen Lebensumstände wie Beruf und Familie und natürlich auch der Wohnort. Nehmen wir zum Beispiel die Wassersituation. Es gibt Stadtteile, da kann die Wasserqualität ganz passabel sein und es gibt Orte, da sollte man das Leitungswasser auf keinen Fall ungefiltert trinken. Was tun? Ganz einfach: Entweder lässt man sich gutes Wasser nach Hause liefern oder besorgt sich eine Umkehr-Osmose-Wasserfilter-Anlage. Für jedes Problem oder Bedürfnis gibt es eine Lösung.

ayurveda in der Großstadt mit Paar und Hund auf Spaziergang im Park
 Foto von mentatdgt von Pexels

Je nachdem, welche Doshas vorherrschen, ergeben sich beim Einzelnen bestimmte Grundbedürfnisse, die für die Gesunderhaltung notwendig sind. Ist Vata erhöht, ist auf jeden Fall Ruhe angesagt. Da ist es besser, gleich an den Stadtrand oder an eine große Parkanlage zu ziehen, wo es mehr Grün und damit mehr saubere Luft und Stille gibt als im Verkehrszentrum. Zumindest sollte sich der Vata-dominierte Typ so viel wie möglich in den städtischen Grünzonen aufhalten. Wer ordentlich Pitta besitzt, braucht das Wasser zum Abkühlen. Zum Glück gibt es in jeder Stadt einen See oder einen Kanal, zumindest aber ein Schwimmbad. Dominiert Kapha, darf es ein bisschen mehr Action sein, zum Beispiel im Fitnesscenter oder Yogastudio, das strategisch günstig in der Nähe vom Wohnort oder dem Job liegen sollte.

Essen gehen oder selber kochen und zu welcher Uhrzeit?

Auf jeden Fall ist in einer Weltstadt wie Berlin für Jeden gesorgt. Man kommt sogar recht einfach an gute Nahrungsmittel, denn die Dichte an Bioläden im Zentrum ist riesig. Fast immer gibt es Frisches aus der Region oder Besonderheiten aus der ganzen Welt. Wer aber sein Gemüse und seine Kräuter selbst kultivieren möchte, kann es auf seinem Balkon versuchen oder, wie in einigen Berliner Stadtteilen, ein Stückchen Land zum Selbstanbau mit anderen im Kiez teilen. Es gibt noch weitere Food-Vorteile in der Stadt: vortreffliche Restaurants und Schnellimbisse, die Einem das Essen frisch und in Bio- Qualität zubereiten. Am besten aber, man kriegt einen guten Mix aus Essen gehen und selber kochen hin. Die große Gefahr ist, nur noch Essen zu gehen und dabei allerlei ungesunde Fette und Zucker zu sich zu nehmen.

ayurveda selbst kochen mit Gemüse in der Pfanne
Foto von Martin Lopez von Pexels

Gerade wenn man gesundheitlich angeschlagen ist, ist es wichtig, sich selbst an den Herd zu stellen. So kann man die Zutaten und Gewürze gezielt auswählen, die Körper und Geist gerade benötigen. Keine Zeit? Gibt’s nicht. Zur Not kocht man sich Eintöpfe, die man vorkochen und in einem Warmhaltebehälter mit zur Arbeit nehmen kann. Um Frische ins Essen zu bringen, empfehle ich, frisch gekochtes Gemüse und Kräuter dazu zu geben, welche man morgens kocht bzw. pflückt. 

Schwierig sind eher die Zeiten, zu denen gegessen wird. Denn Stadtmenschen neigen dazu, spätabends noch mit Freunden und Familie essen oder trinken zu gehen. Das hat natürlich Einfluss auf den Schlaf, der nach einem Pilzrisotto und einem Weißwein nicht wirklich tief sein kann. Dafür gibt es nur zwei Lösungen: entweder nur mittags essen zu gehen oder konsequent nur Suppen und weich gekochtes Gemüse oder Linsen zu bestellen und den Rest auf der Speisekarte zu ignorieren.

Genügend Schlaf trotz feiern

Ayurveda in der Großstadt Schlaf finden mit Katze unter der Bettdecke
Photo by Kate Stone Matheson on Unsplash

Überhaupt ist es schon erstaunlich, wie sehr Stadtmenschen ihr Leben auf die Abendstunden verlegen. Nach der Arbeit wird Sport oder Yoga gemacht und sogar bis in die Nacht oder bis zum nächsten Morgen gefeiert und getanzt. Trotzdem sind morgens in aller Herrgottsfrühe schon die U-Bahnen voll und man sieht in sehr sehr müde Augen. Das Leben in einer Metropole kann anstrengend sein - muss es aber nicht.

Um trotz Vergnügen in der City noch gesund zu bleiben und genügend Schlaf zu bekommen, empfiehlt sich eine gute Planung. Abends Feiern gehen nur dann, wenn man fit ist und am nächsten Tag ausschlafen kann. Basta. Das gilt auch für Alkohol und der auch nur in Maßen. Oder, wie in Berlin, einfach nachmittags feiern gehen. Ein Segen, dass die Partys am Wochenende durchgängig laufen. Da kann man sich gut ausgeschlafen und frisch geduscht ab mittags zum Partyvolk gesellen.

Ausgeglichenheit finden – gemeinsam geht es leichter

Am Wochende in die Natur

Noch gesünder ist es natürlich, sich am Wochenende mit echter Natur zu umgeben. Beim Spazieren gehen oder Wandern mit den Liebsten im Wald oder am Wasser, erholt man sich am schnellsten. Wer befürchtet, auf dem Naturtrip seine jetzigen Freunde zu verlieren- so what? Die, die ihre Gesundheit mit ungesunden Gewohnheiten aufs Spiel setzen, fallen sowieso irgendwann durch Krankheit aus. Also lieber Gleichgesinnte finden und mit Ihnen ein langes gesundes Leben führen. Die lernt man am besten in einem Yoga- oder Sportstudio kennen, die es in den Großstädten ebenfalls reichlich gibt. Oft bieten die neben den regulären Kursen auch kleine Events an. Eine einfache und gute Möglichkeit gesundheitsbewusste Menschen kennenzulernen.

Meditation oder Mantren-Singen


Photo by Gabby K from Pexels

Oder man geht in ein spirituelles Zentrum, singt Mantren und meditiert gemeinsam in einer Gruppe. Meditieren ist ohnehin ein Muss in der heutigen Zeit. Gerade wenn man an einem nicht so ruhigen Ort lebt. Morgens eine Stunde Meditieren hilft, stressigen Momente mit Gleichmut zu begegnen und „happy und healthy“ zu sein- egal an welchem Ort man sich befindet. Da kann der Verkehr noch so hektisch sein - beruhigende Musik und geführte Meditationen machen die langen Wegzeiten zu wertvollen Momenten mit sich und dem Universum - während um einen herum der „Berliner“ Bär tobt.

 

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Titelbild: Photo by digitalarbyter :) on Unsplash


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