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Ayurveda - Behandlungsmethode für Hyperaktive

28.07.2004 | von Petra Lötschert Nervosität, Nägelkauen, Unruhe, ständiges Plappern müssen, Schlaflosigkeit bis Gereiztheit sind ein Teil der Symptome mit denen Hyperaktive oft unangenehm auffallen. Meist sind es kleine Jungs, die diese Hyperaktivität besitzen. Aber nicht alle fallen durch Lärm auf, andere durchleben auch in sich gekehrte Phasen, hören nicht zu, tagträumen - auch sie sind durch innere Nervosität, Verspannung ausgezeichnet.

 Im Ayurveda gehört dieser Typus der Stoffwechselkategorie Vata an. Die Kinder sind oft feinnervig, schlank, sie zeichnen sich durch besondere Kreativität aus. Diese Kinder haben wie hyperaktive Erwachsene den Drang unregelmäßig zu essen, feste Mittagszeiten sind für sie nicht von Nöten, da ißt man auch mal gerne nachts. Zu den Frühaufstehern gehören die Hyperaktiven ebenfalls nicht.

Eltern sollten diesen Kindern zu mehr Struktur verhelfen, sie erden mit festen, regelmäßigen Essenszeiten. Nicht zu vergessen, Vata setzt sich aus den Elementen Luft und Raum zusammen.

Was diesem Menschentyp fehlt ist die Elementarkraft der Elemente Erde und Wasser, das Geerdet sein, der innere Halt durch innere Ruhe - alles das, was der Kapha-Typus eine weitere ayurvedische Stoffwechselkategorie besitzt.

Eltern sollten ihre Sprösslinge Essen vorsetzen, welches die Geschmacksrichtungen süß, saures oder salzig beinhaltet. Das sind Gunas, die die biologische Kraft im Vata-Menschen beruhigen. Ähnliches erzielt man mit warmen Speisen und Getränken – diese innere Wärme, die dann entsteht, gleicht die innere Unruhe aus -  Geist, Körper und Seele können wunderbar entspannen. Nahrungsmittel wie Nüsse, Reis, Orangen, Melonen, Trauben, Ingwer- und Melissetee tun diesen Menschen gut. Das Essen sollte immer zu festen Zeiten gereicht werden und nächtliches Essen nach 20 Uhr  ist dringend zu vermeiden.

Das Kind braucht ebenso ein ruhiges Zuhause, ein Leben in der Vorstadt, auf dem Land wäre das sinnvollste, um dem Drang zu Hektik, dem Bedürfnis der ständigen Abwechselung nicht nachzugeben. Ferien auf dem Lande beruhigen das schnell überstrapazierte Nervenkostüm – die Ruhe der Natur lässt auch das Stadtkind wieder zur Ruhe kommen, es lernt Ruhe zu genießen. Es lernt hier besser in Ruhe seine Mahlzeiten einzunehmen und nicht schnell etwas in sich hineinzustopfen, weil doch gleich wieder die nächste Fernsehserie folgt. Zwar wird es immer wieder den Drang zur Stadt haben, denn Unruhe zieht es magisch an, aber nur solange bis das Kind erfährt, wie schön Natur sein kann und das Ruhe nichts Beunruhigendes ist, dafür bedarf es am besten der Anleitung von geerdeten Erwachsenen.

Oft sind leider die Eltern oder ein Elternteil nicht besonders geerdet, sondern eher geprägt von Unruhe, Nervosität. Der Apfel fällt nicht weit vom Baum. Daher ist es oft auch sinnvoll, wenn Eltern und Kind gemeinsam eine ayurvedische Therapie durchleben, gemeinsam aneinander wachsen, einander besser verstehen lernen und dadurch qualitativ an Beziehungsstruktur und innerer Stabilität gewinnen. So lässt sich auch  einfacher ein ayurvedischer Speiseplan für die ganze Familie zusammenstellen.

Wer zum Beispiel Interesse an ayurvedischen Ernährungsplänen hat, sollte einfach ins Internet gehen und sich einen Therapeuten oder noch besser einen Ayurveda-Arzt , einen Ayurvaidya in seiner Nähe suchen.Ein Ayurveda-Arzt hat den Vorteil, dass er die Pulsdiagnose beherrscht und damit die wirklichen Stoffwechselstörungen im Menschen ausmachen und behandeln kann.

Kontakt: Ayurveda-Park, Petra Lötschert, Ayurvaidya und Heilpraktikerin, Burgmüllerstr. 31, 40235 Düsseldorf, www.ayurveda-park.de


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