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Wie Ama-Vata Rheuma erzeugt

Wie Ama-Vata Rheuma erzeugt

19.04.2004 | von Petra Lötschert Arthritis meint generell Gelenkentzündung, die ursprünglich durch eine Vata-Verschiebung, einen Vata-Überschuß, entstand. Diese Krankheit kann auf diversen Ursachen beruhen: Verletzungen, Infektionen bis hin zur Vererbung. Es sind Toxine, ob Erbgifte oder erworben, die sich in geschwächten Gelenken ablagern, weil sie von den sich illegal ausbreitenden Doshas dorthin getrieben wurden.

Chronische Rheumatoide Arthritis steht für ein überschossenes Immunsystem, im ayurvedischen Sinn für ein aufgebrachtes Vata-Dosha. Ursache dazu bildet ein enzymschwacher Magen-Darmtrakt, Ayurveda spricht hier von einem schwachen Agni (Verdauungsfeuer), welches die Doshas nicht mehr in Grenzen hält. Durch nicht verdaute Nahrung entsteht Ama-Vata, das sich sowohl an Herz wie an Gelenken festsetzen und selbst Fieber entfachen kann. Unter Ama wiederum sind ganz genau Schlacken, unverdaute Nahrungsreste, Ablagerungen, auch Umweltschadstoffe zu verstehen, die durch eine der 3 biologischen Kräfte, in diesem Falle Vata, zu diversen Stellen im Körper hintransportiert werden und den Körper von dort aus in eine Krankheit steuern. Hier entstehen Entzündungsherde, die durch den ganzen Körper von Gelenk zu Gelenk wandern, daher empfindet der an Arthritis Erkrankte an einigen Tagen an einigen Stellen Schmerzen und an anderen wiederum nicht.
Sollte Vata das Herz mit Ablagerungen erobern, kommt es dort vermehrt zu Mitralklappenschäden durch Stenosen oder andere Disregulatorien. Ayurvedische Ärzte verbieten diesen Herzpatienten die Ausführung von exzessiven Sportarten, da das übersteigerte Vata sich schnell im Körper ausbreiten kann.
Im Fall von Rheumatoider Arthritis sind auch die Muskeln rund um die Gelenke mitbetroffen, geschwollen und schmerzen. Meist erwerben Menschen ab dem 40. Lebensjahr diese Zivilisationskrankheit.
Diese von agressivem Vata bearbeiteten Gelenke zeichnen sich im Laufe der Zeit durch hässliche Deformationen aus, begleitet von einem Schmerz, der schneidend, hämmernd und wie bereits erwähnt auch wandernd ist. Begleitet wird diese Vata-Erkrankung zudem von Verstopfung, Winden, Schlaflosigkeit und innerer Nervosität. Sollte es bei der Rheumatoiden Erkankung zu einem Pitta-Überschuß kommen, sind die Gelenke heiß, noch mehr entzündet und berührungsempfindlich. Die Kapha-Arthritis ähnelt in den Symptomen eher der Vata-Arthritis.

 

 

 

Mit Rheumatoider Arthritis kann man sich von einer Wellness-Kur keine Heilung erhoffen, nur eine Panchakarma-Kur unter der Leitung eines Heilpraktikers mit einer soliden Ayurveda-Ausbildung, eventuell auch ein entsprechender Schulmediziner kann wirkliche Hilfe bieten.

Bei Rheumatoider Arthritis mit Vata-Betonung empfehlen sich Kräuter wie Gangal, bekannt durch Hildegard von Bingen sowie Dasmoola und Guggulu. Bei Pitta-Übermaß helfen Curcuma, Aloe und Guduchi.
Um eine ordentliche Heilung zu gewährleisten, bietet sich für Arthritiker erst einmal eine mindestens 14- bis 21-tägige Panchakarma-Kur an. Die Vorteile, dies in Deutschland zu tun sind: 100%ige Verständigung, Hygiene, solide Betreuung, außerdem ist eine optimale Nachsorge gegeben. Ein Aufenthalt in Indien mag noch so schön sein, oft sind es Sprachschwierigkeiten, das Unvermögen im Lesen von schulmedizinischen Werten, Klimaveränderungen, andere Nahrungsmittel bis andere Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, die dort auf den Besucher einwirken, es sei denn die indische Ayurveda-Einrichtung wird von einem deutschen Heilpraktiker mitbetreut, der die Gewohnheiten der europäischen Gäste kennt.

Die Autorin Petra Lötschert, Heilpraktikerin und Ayurvaidya, ist Leiterin der Naturheilpraxis AYURVEDA-PARK in Düsseldorf und ist auf Autoimmunerkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wie Rheumatoide Arthtitis spezialisiert.
Mehr Infos unter www.ayurveda-park.de.


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