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Nachricht aus den Verbänden: VEAT – News

Nachricht aus den Verbänden: VEAT – News

16.01.2015 | Informationen des Verbandes für Ayurveda Therapeuten e.V. über das psycho-mentale Gleichgewicht und das Research Seminar on Ayurveda (IRSA) 2014, das sich u.a. stark für die internationale Anerkennung des Ayurveda einsetzt.  


Ayurveda-Therapien für das psycho-mentale Gleichgewicht

von Kerstin Rosenberg

Unser modernes Leben ist von vielen Belastungsfaktoren geprägt, die nicht nur die körperliche Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch zu mentalen und psychischen Erkrankungen führen können. So leiden immer mehr Menschen unter stressbedingten und psychosomatischen Beschwerden, die eine psychotherapeutische Behandlung notwendig machen. Ein großes Spezialgebiet der ayurvedischen Medizin ist die ganzheitliche Behandlung von psychisch belastenden Beschwerdebildern wie Depressionen, Burnout oder Schlafstörungen. Dabei baut der ayurvedische Therapieansatz für alle psychischen, psychatrischen und stressbedingten Erkrankungen auf 3 Säulen:

  1. Körperliche Maßnahmen zur Reinigung (Pancakarma) und Energiestärkung (Rasayana)
  2. Psychologische Begleitung durch ayurvedische Gesprächstherapie (Sattvavayaja)
  3. Heilkräuter (Medhya), Meditation und Gebet als unterstützende Maßnahmen des individuellen Heilprozesses

Nicht zu unterschätzen ist die Rolle der Ernährung für das psycho-mentale Gleichgewicht. Mit dem was wir essen und wie wir es zubereiten nehmen wir unmittelbaren Einfluss auf die Qualität der Gedanken, Gefühle und Belastungsfähigkeit des Geistes. In diesem Sinne ist eine gesunde und auf die mentalen Bedürfnisse abgestimmte Ernährungsweise die beste Prävention gegen  psychische und stressbedingte Erkrankungen. Bestehen jedoch bereits manifestierte Symptomatiken auf psychischer Ebene, so können auch gezielte Diäten und Heilkräuterrezepturen die Beschwerden lindern oder gar beheben.

Sattvavajayaist die ayurvedische Psychologie, welche zusammen mit den rationalen Heilmethoden und spirituellen Therapien das Fundament der gesamten Ayurveda-Medizin darstellt. Um psychische Beschwerden im ayurvedischen Kontext zu verstehen und zu behandeln, ist es notwendig, die Grundlagen des Sattvavayaja zu kennen. Diese beschreiben detailliert die Natur, Funktionen und Störfaktoren des Geistes (Manas) sowie die seelischen Qualitäten (Atman, Buddhi) des Menschen, die wir hier nur einführend erläutern wollen, um Zugang zu den praktischen Therapiestrategien für das psycho-mentale Gleichgewicht zu ermöglichen.

Pathogene Faktoren des Körpers sind Vata, Pitta und Kapha, während Rajas und Tamas diejenigen des Geistes sind.

Caraka Samhita, S¨. I.57 Grundlagen der Ayurveda-Psychologie und Psycho-Diätetik

So wie unser Körper von den drei Doshas regiert wird, so bestimmen auch drei geistige Kräfte über mentale Gesundheit oder Krankheit. Die sogenannten Gunas werden auch als Doshas des Geistes bezeichnet und bestimmen mit ihren Ausprägungen die emotionalen und intellektuellen Qualitäten, Interessen, Schwächen und Stärken unserer Psyche.  So basiert unsere gesamte mentale Konstitution (Manas-Prakriti) und deren Störungen (Manas-Vikriti) auf den drei Attributen des Geistes Tamas, Rajas und Sattva.

Sattva ist das lebenserhaltende Prinzip des Geistes und verkörpert den balancierten Ideal-Zustand der geistigen und seelischen Kräfte. Zeichnet sich eine Person durch einen hohen Sattva-Anteil in seiner Persönlichkeit aus, so verfügt er über ein freundliches und friedfertiges Wesen mit hohem moralischem Wertebewußtsein und geistiger Stärke.

Rajassteht für das Prinzip der Aktivität des Geistes. Der starke Wunsch nach Bewegung auf körperlicher und mentaler Ebene, emotionale Erregung in Form von Aggression und Leidenschaft, sowie eine hohe Intelligenz sind typische Merkmale für rajasisch geprägte Persönlichkeit.

Tamasstabilisiert die Psyche und bewirkt eine Nicht-Aktivität des Geistes. So werden geistige Prozesse  von zuviel Tamas verlangsamt, was zu Ignoranz, mentaler und psychomotorischer Trägheit sowie Neigung zu depressiver Tendenzen führt.

Eine Störung des Geistes beruht aus ayurvedischer Sicht immer auf einem Ungleichgewicht der drei Gunas. Dabei werden Rajas und Tamas als negative Attribute betrachtet, die den Geist destabilisieren und schwächen. Sattva hingegen hat die Fähigkeit, die Störfaktoren, welche durch ein Übermaß an Rajas oder Tamas entstehen, auszugleichen und damit die Psyche zu stabilisieren und zu stärken. In diesem Sinne basiert die gesamte Ayurveda-Medizin und -Psychologie für die psycho-mentale Gesundheit auf Sattva-fördernden Maßnahmen. Dazu zählen u.a. spezielle Ernährungsregeln (sattva ahara), Verhaltensempfehlungen (brahmacharya) und Kräuterrezepturen (medhya), welche die sattvischen Qualitäten des Geistes stärken.

Gunas -Typische Eigenschaften und Merkmale der Persönlichkeit

  • Sattva
    moralische Stärke, Mitgefühl, Freundlichkeit, Geduld, Toleranz, Hilfsbereitschaft, Wahrhaftigkeit, Reinheit, Anpassungsfähigkeit, selten mentale Störungen, Freude am Studieren und gutem Wissen, gutes Gedächtnis, Zufriedenheit
  • Rajas
    Ungeduld, viele Wünsche und Begehrlichkeiten, Unzufriedenheit, Leidenschaft, Habgier, Trauer, Intoleranz, Eifersucht, Ängstlichkeit,  Aggression, Pessimismus, Kritiksucht, Ego, starkes Verlangen nach Ablenkungen
  • Tamas
    Ignoranz , Trägheit, wenig Temperament, Gier nach Primitivem,  ausgeprägte Energielosigkeit und depressive Tendenzen,  schwach ausgeprägte Intelligenz, Gedächtnisstörungen 

Sattva-Chikitsa, die ayurvedische Psychotherapie betrachtetpsychische Erkrankungen wie Burnout, Ängste, Zwänge, Depressionen oder Schlaflosigkeit immer aus einem Ungleichgewicht von Rajas und Tamas sowie einem Mangel an Sattva. Ausgelöst von einer falschen Ernährung und Lebensweise, Überreizung der Sinnesorgane sowie mentalen Stressfaktoren werden die natürlichen Regulatoren des mentalen Gleichgewichts gestört. Ebenfalls beteiligt im psychopathogenen Prozess sind die Mano vaha Srotas, die Zirkulationskanäle für die subtilen, geistigen Prozesse. Werden diese durch emotionale Blockaden in ihrer Funktion behindert, so steigen Rajas oder Tamas an.

Psychische Erkrankungen benötigen in ihrer Behandlung eine differenzierte Diagnose und Therapie von Manas, dem Geist in seinen verschiedenen Funktionen. Diese führen mit ihrer Verbindung der Sinneseindrücke, Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen zu dem, was unsere individuelle Psyche ausmacht: Dass wir die auf uns einwirkenden Eindrücke verarbeiten, bewerten und daraus resultierend Emotionen und Handlungen bilden. Die vedische Philosophie und ayurvedische Psychologie betrachtet den Geist (Manas) immer in Verbindung zu den Sinnen und Motorik (Indriya) mit der Seele (Buddhi), in der die mit dem wahren Selbst (Atman) verbundene Unterscheidungskraft innewohnt. Höhere Einsichten und Erkenntnisse entstehen aus dem Zusammenschluss von Manas und Buddhi, die dazu ein sattvisches Milieu benötigen, um die positiven Entscheidungen (Buddhi) auch positiv umzusetzen (Manas).

Manas, der Geist hat fünf Ebenen, um seine Funktionen zu erfüllen:

  • Chintya - Informationen visualisieren, Aufzeichnen von Erfahrungen in Form von Gedanken
  • Vicharya - Verarbeitung von Informationen, das über Erfahrungen gesammelt wurde.
  • Uhya - auf der Basis der analysierten Informationen spekulieren, Hypothesen aufstellen, Gedanken formulieren
  • Dhyeya - zu fokussierten Schlussfolgerungen gelangen.
  • Sankalpya - sich mit kreativem Denken befassen

Damit Manas seine Funktionen in guter Qualität erfüllen kann, ist ein hohes Maß an Sattva erforderlich. Dominiert Rajas den Geist, so ist er zwar sehr aktiv aber uneffektiv, da die Weiterleitung der Informationen an Buddhi, das eigentliche Entscheidungszentrum gestört ist.  Besteht hingegen zuviel Tamas, so sind die geistigen Prozesse verlangsamt oder gestoppt. Es findet keine Verarbeitung der Informationen statt, so dass es zu keinen Entscheidungen und Handlungsimpulsen kommen kann.

Buddhi, die unterscheidende Faktultät des Geistes ist der wichtigste Aspekt im psychotherapeutischen Prozess, da alle psychischen Erkrankungen aus Buddhi resultieren. Entsprechend unserer individuellen Lebensgeschichte mit allen Erinnerungen und Erfahrungen der Vergangenheit, hat jeder Mensch sein ganz eigenes „Bewertungsraster“ angelegt, aus dessen Perspektive alle aktuellen Informationen und Erlebnisse bewertet werden. Ist das Unterscheidungsvermögen (Buddhi) durch schmerzhafte und nicht verarbeitete Erlebnisse oder Traumata negativ gefärbt, so erhält Manas automatisch falsch bewerte Informationen, die zu leidvollen und krankhaften Gedanken, Gefühlen, Erregungszuständen oder Wahnvorstellungen führen können.

 Heilansätze der ayurvedischen Psychotherapie

Die ayurvedische Psychotherapie baut ihren Heilansatz auf zwei elementaren Qualitäten von Manas auf: Einheit und Subtilität.

Einheitist die Eigenschaft des Geistes, sich immer nur auf eines konzentrieren zu können. Im Rahmen von Psycho-Pathologien fixiert sich der Geist auf Negatives, was ihn zu seinen Störungen führt. Nun wird versucht,  diese Fixierungen mit Hilfe von Gedankenkontrolle und –Transformation zu lösen und den Geist auf Positives zu lenken. Gelingt es, die Aufmerksamkeit auf Sattva-stärkende Impulse zu richten, so können die krankhaften Prägungen transformiert werden.

Subtilitätbeschreibt die feinstoffliche, alles durchdringende Kraft der Erinnerungen, Gedanken und Gefühle, die sich nicht einfach ausschalten lassen und das psycho-mentale Wohlbefinden oftmals quälend belasten. Speziell dann, wenn sich der Geist in einem schwachen, gestressten Zustand befindet, ist seine Widerstandsfähigkeit gegen negative Einflüsse geschwächt und die Gefahr einer erneuten Fixierung auf krankmachende Faktoren besonders hoch.

Mit sattva-stärkenden Ernährungs- und Verhaltensregeln kann sich die Psyche aus ihrem schwachen Zustand (avara) zu mittlerer Kraft (madhyam) bis zu einem starken Geist (pravara) entwickeln.

Elementar in der sattvischen Ernährung ist eine frische, naturreine und vegetarische Kost, welche liebevoll zubereitet und in einer ruhigen Atmosphäre eingenommen wird. Zudem zeichnen sich einige Nahrungs-mittel durch einen besonders Sattva-förderlichen Einfluss auf das psycho-mentale Wohlbefinden aus.

 

Nahrungsmittel, die besonders gut Sattva stärken

 

Besonders empfehlenswerte Nahrungsmittel

Spezielle Wirkung

Früchte

Datteln, Rosinen, Granatapfel, Trauben, Feigen

Steigern die geistige Belastungs- und Leistungsfähigkeit

Gemüse

Blattgemüse, Flaschenkürbis, Schlangengurke, Bittergurke, Zucchini, Süßkartoffel, Yams

Bittere Gemüse fördern die geistige Aktivität und Klarheit

Getreide

Gerste, Weizen, Reis

Sind leicht verdaulich und fördern die Zufriedenheit

Hülsenfrüchte

Mungbohnen, rote Linsen

Stärken Körper und Geist

Nüsse

Mandeln, Walnüsse

nähren das Gehirn

Öle/Fette

Ghee, Butter, Sesamöl

bauen Ojas auf und nähren den Geist

Gewürze

Ajwein, Hing, Rosmarin, Bockshornkleesamen, Ingwer

beruhigen Vata, reduzieren Tamas und fördern das Bewußtsein

Sonstiges

Milch, Honig, ayurvedische Buttermilch

Milch ist das wertvollste Nahrungsmittel zum Aufbau von Sattva und Ojas

 

Über die Autorin:
Kerstin Rosenberg ist eine international bekannte Ayurveda-Spezialistin, - und Autorin. Seit mehr als 20 Jahren bildet sie Menschen in Ayurveda-Ernährung,-Therapie und –Psychologie aus. Gemeinsam mit ihrem Mann leitet sie die renommierte Europäische Akademie für Ayurveda mit angeschlossenem Kurzentrum in Birstein. Als erfolgreiche Buchautorin hat sie viele Ayurveda-Bücher veröffentlicht und bloggt zu aktuellen Ayurveda-Themen auf www.rosenberg-ayurmed.com

 

 


Research Seminar on Ayurveda (IRSA)

Das erste Internationale Ayurveda-Forschungsseminar (IRSA)2014, das im Rahmen des 16. Internationalen Ayurveda Symposiums an der Europäischen Akademie für Ayurveda durchgeführt wurde, war ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der internationalen Ayurveda-Forschung und deren Vernetzung.

Über den Zeitraum von zwei Tagen besuchten ca. 150 Ayurveda-Experten aus 19 Ländern diese Veranstaltung, welche sich verschiedenen Themenschwerpunkten widmete: 1. Mentale Gesundheit im Ayurveda, 2. Förderung von Nachwuchs-Wissenschaftlern aus Indien, Keynotes über "Forschung im Ayurveda", sowie eine brainstorming Sitzung für ein "White paper über Forschung im Ayurveda". Diese letzte Sitzung war von besonderer Bedeutung, da es eines der Hauptziele von IRSA ist, Forschungsstrategien zu entwickeln, die es ermöglichen, Synergie-Effekte verschiedener Wissenssysteme wie Ayurveda und moderne Medizin zu nutzen.

Das Hauptergebnis von IRSA 2014 war die Entwicklung eines weltweiten Forschungsnetzwerks aus Individuen und Institutionen, um Forschungsaktivitäten gemäß internationaler Standards für Ayurvedaforschung zu fördern, zu initiieren und zu koordinieren. Über 50 Forscher und mindestens zehn bedeutende internationale Institutionen kamen überein, am IRSA-Netzwerk teilzunehmen. Die Mitglieder des Netzwerks formten Interessensgruppen, um Forschungsprojekte zu ausgewählten Themen zu entwickeln. Die innovative Struktur des Netzwerks erlaubt die Koordination und Synergie scheinbar divergierender Interessen im Bereich Ayurveda, wie z. B. Grundlagenforschung und praktisch orientierte klinische Studien. Außerdem ermöglicht es die Interaktion zwischen Repräsentanten des Ayurveda, der modernen Medizin und anderer wissenschaftlicher Disziplinen.

Für die internationale Anerkennung des Ayurveda, aber auch für das genauere Verstehen ayurvedischer Konzepte und Therapiestrategien ist gute Forschung von essentieller Wichtigkeit. Und dies kann die praktische Anwendung des Ayurveda enorm befruchten. In der Sitzung über Mentale Gesundheit im Ayurveda wurden westliche und indische Herangehensweisen diskutiert und gegenübergestellt. Prof. Antonella delle Fave (Universität Mailand, Italien), Dr. Matthijs Cornelissen (Indian Psychology Institute, Pondicherry, Indien) u.a. hielten Vorträge in dieser von Dr. Antonio Morandi (Direktor des Ayurvedic Point, Italien) moderierten Sitzung.

Denkanstöße gaben auch die Vorträge von Prof. Torkel Falkenberg (Karolinska Institute, Sweden), Prof. Bernhard Uehleke (Berlin) und Prof. Martin Mittwede (Rosenberg Europäische Akademie für Ayurveda) während der besonderen IRSA Abendrunde mit dem Titel: Ayurveda und traditionelle Medizinsysteme entdecken - interkulturelle Perspektiven" unter der Leitung von Dr. Vanitha Muralikumar (Präsidentin des Central Council of Indian Medicine, India).

151 abstracts wurden eingereicht als Antwort auf die Ausschreibung von IRSA 2014. Aus diesen wurden in einem aufwändigen anonymen Auswahlverfahren sechs junge Forscher ausgewählt, die an IRSA teilnehmen konnten. Die Reisekosten und Ausgaben wurden übernommen, um ihnen die Teilnahme an diesem Seminar zu ermöglichen. Die ausgewählten Forschungsarbeiten deckten verschiedene Themengebiete ab wie z. B. Brustkrebs, Rehabilitation nach Schlaganfall, Ayurvedische Bewertungsskala für Angststörungen, physiologische Marker für die Köperkonstitutionen, Anfälligkeit für Diabetes und die Rolle des Darms bei Autismus.

Aus diesen gewann Dr. Sriranjini Jaideep vom ITDHST, Bangalore, den Forschungspreis: „IRSA 2014 Young Researcher Award“. Dr. Dinesh KS vom VPSV Ayurveda College, Kottakkal, wurde für die zweitbeste Präsentation geehrt. Der Zweck dieser Sitzung für die Young Researchers unter der Leitung von Dr. P. Ram Manohar (Director and CSO, AVP Research Foundation, India) zielte darauf ab, die Kompetenzen für Ayurveda-Forschung in Indien weiter zu entwickeln und sich dadurch den internationalen Standards anzunähern.

 

Weitere Informationen gibt es über:

VEAT – Verband Europäischer Ayurveda-Mediziner und -Therapeuten e.V.

An der Falkenwiese 9, D-85128 Nassenfels, Tel. 0049-8424-885758
www.ayurveda-verband.eu
veat@ayurveda-verband.eu,


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