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Einheimische Heilpflanzen und Kräuter und ihre Wirkung im Ayurveda: Minze

Einheimische Heilpflanzen und Kräuter und ihre Wirkung im Ayurveda: Minze

28.04.2012 | Folge 1(b): Minze (mentha spp.)Die Minzen (mentha) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Lippenblütengewächse (lamiaceae). Die Gattung Minzen ist sehr komplex, weil sich die verschiedenen Arten leicht miteinander kreuzen. Bei uns ist die Pfefferminze die am häufigsten gebrauchte Art.

Dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus Wasser-Minze und ähriger Minze. Alle Minzearten enthalten Menthol, aber die Zusammensetzung ihrer Essenzen ist verschieden.   

Im Volksmund wird die gebräuchlichste Minze auch genannt Wilde Pfefferminze, Katzenminze, Schmeckata, Balsem, Bachbalsam, Stinkkraut.
Die Stengel werden 15 bis 45 cm lang, niedrig liegend bis aufrecht, oft verzweigt. Blüht von Juni bis Oktober. Die Blüten sind dicht, kugelig und kommen aus den Blattachseln. Zu sammeln sind die Blätter vor der Blüte (Sammelzeit Juni bis Juli).

Der Tee aus Pfefferminze wirkt schmerzstillend und krampflösend. Er ist angebracht bei Magen- und Darm-Katarrhen, bei Durchfällen, bei Blähungen und bei Stauungen und Beschwerden der Gallenblase.     


Bild von congerdesign auf Pixabay

Die ayurvedische Wirkung von Minze  

Die Blätter der Minzen sind entsprechend den ayurvedischen Geschmacksrichtungen (rasa) überwiegend scharf, manchmal leicht kühlend.  

Die Geschmacksrichtung scharf ist anregend, fördert die Verdauung und hebt den Appetit. Scharfes fördert auch den Kreislauf und hebt allgemein die Körperfunktionen, während es alle Ansammlungen körperfremder Stoffe vermindert. Der scharfe Geschmack beruht auf dem Vorhandensein aromatischer Öle.


Minze wirkt ayurvedisch:

                 Pitta ausgleichend
                 Kapha ausgleichend
                 Vata erhöhend (bei übermäßigem Gebrauch)   

   
Die besonderen Wirkungen von Minzen:

Generell auf die Gewebe (dathus): Plasma, Blut, Knochenmark und Nerven sowie auf
die Systeme (srotas): Atmung, Verdauung, Nerven und Kreislauf.    

Und im Einzelnen:
                                                                  
hilft bei gewöhnlichen Erkältungskrankheiten
besonders bei Fieber, Halsschmerzen, Laryngitis
verbessert die Verdauung (bes. mentha piperita)
entspannende und entzündungshemmende Wirkung (bes. mentha viridis)
entkrampfende und beruhigende Wirkung
können psychische emotionelle Verspannungen lösen
bei Kopfschmerzen und allgemeiner Unruhe  


Zubereitung:
Aufguss (nicht kochen), Pulver (250 bis 500 mg)                                              
(nach: Lad/Frawley, Die Ayurveda Pflanzenheilkunde, Oberstdorf, 2011)


In Kürze können Sie im Rahmen der Folge 1 noch über (c) Löwenzahn lesen.


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Titelbild: Bild von Vane Monte auf Pixabay


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