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Ayurveda Ölkunde - Teil 3

13.12.2011 | Die letzte Fortsetzung der dreiteiligen Reihe über ayurvedische Öle.In Teil 3 stehen Massagen und Öltherapien im Mittelpunkt.

Ölmassagen Ayurveda Ölen (Abhyanga)

Im eigentlichen Sinn des Wortes heißt Abhyanga „einsalben“ oder „liebende Hände“. Ursprünglich ging es beim Abhyanga nicht um therapeutische Massagegriffe, sondern nur um das Auftragen und Einreiben von ayurvedischem Öl. Bei dem Abhyanga übernimmt das Ayurveda Öl die wichtigste Arbeit und nicht der Therapeut. Aus dieser einfachen Einölung entwickelte sich später eine spezielle Massagetechnik, die heute als Abhyanga bekannt ist.

Snehana - Die äußere Öltherapie
Die Öltherapie ist wohl die bekannteste Therapieform der ayurvedischen Medizin geworden.

Dem Ayurveda Öl werden generell vier wichtige Wirkungen zugeschrieben:
*    Das Massageöl reduziert das Vata-Dosha und stoppt somit den Abbau des Körpers.
*    Es ist Träger von medizinischen Substanzen.
*    Es hilft bei der Eliminierung von Schlackenstoffen.
*    Es verhilft zu Wohlgefühl und tiefer Entspannung.

Daher wird der Öltherapie geradezu magische und verjüngende Wirkung nachgesagt.

Therapeutische Wirkung der Ölmassagen
Neben der Wirkung, die das Ayurveda Öl für die Heilung bringt, gibt es noch weitere Effekte, die mit der Massagetechnik zusammenhängen.

Die Richtung der Massagezüge spielt eine wichtige Rolle. Um Pitta, aber auch speziell Vata zu harmonisieren, massiert man in Richtung Peripherie, also nach außen. Dies wird Anuloma genannt. Zur Anregung der körperlichen Funktionen, speziell bei der Massage von Kapha, wird von der Peripherie in Richtung Herz massiert. Dies wird Pratiloma genannt. Die Massage sollte immer mit Anuloma begonnen und beendet werden!

Durch die Ölmassage werden die Haut und die Gewebe besser durchblutet, was den verjüngenden Effekt des Öles noch unterstützt. Regelmäßige Ölanwendungen lassen die Haut jünger und straffer werden und stärken alle Gewebe im Körper. Die Organfunktionen werden angeregt und der Körper vor überschießenden Reaktionen geschützt (Hormone, Kreislauf etc.). Auch werden das Immunsystem gestärkt und die Sinne belebt.

Öl leistet bei Vatastörungen und als Ausgleich von vatabedingten Alterserscheinungen gute Dienste und ist als Therapie zu empfehlen. Durch die Reduzierung von Vata können sich die Zellen regenerieren und Erschöpfung und Nervosität ausgeglichen werden.

Das Gefühlsleben wird positiv beeinflusst und harmonisiert. So können psychosomatische Erkrankungen gelindert werden. Auch die Schlafqualität wird verbessert. Gelenke und Knochen werden weicher und elastischer, was einer Versteifung des Körpers entgegenwirkt. Dies beugt Knochenbrüchen vor und hilft sie zu heilen. Auch bei Muskelverspannungen, -schmerzen und  Krämpfen hat die Vata reduzierende Wirkung der Massage einen lindernden Effekt. Der Lymphfluss wird angeregt und aktiviert, wodurch Ausscheidungsprozesse unterstützt und die allgemeine Reinigung des Körpers gefördert werden.

Gegen eine Ölmassage bzw. eine Ölanwendung spricht:
*    Eine Ama-Belastung des Klienten
*    Generelle Schwäche
*    Kapha-Störungen wie Fettleibigkeit, Diabetes, Wasseransammlungen im Gewebe (Vorsicht Thrombosegefahr!)

Bei Fieber, Verdauungsbeschwerden, akuten Entzündungen sowie bei Schwangerschaft bis zum Ende des 6. Schwangerschaftsmonats und während der Mensis sollte auf eine Ölbehandlung grundsätzlich verzichtet werden.


Tipps für den Erfolg der Ölbehandlung
Verwenden Sie kein Sonnenblumenöl und kein Sesamöl aus dem Bioladen (diese sind nicht ayurvedisch aufbereitet) sondern nur Ayurveda Öl aus reinem schwarzen Sesam. Dies ist der einzige Sesam, der alle Dhatus (Hautschichten) durchdringt. Achten Sie auch bei Kokosöl auf eine gute Qualität.

Wenn Sie sich massieren lassen wollen, klären Sie davor ab, welche Öle verwendet werden oder nehmen Sie sich das Ayurveda Öl selbst zur Massage mit! Achten Sie darauf, dass die Ayurveda Öle keine ätherischen Öle beinhalten. Beachten Sie ebenfalls, dass ein BIO Sesamöl kein Kriterium dafür ist, dass es keine Schwermetalle enthält, die in den Körper gelangen können.
 

Lesen Sie hier Teil 2


Lesen Sie hier Teil 1


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