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Pflanzliche Öle in der Ayurveda

18.01.2011 | Pflanzenöle spielen in der Ayurveda eine große Rolle und sind in den verschiedensten Anwendungen nicht mehr weg zu denken. Neben Sesam - und Cocosnuss Öl finden je nach Region und damit verbundener Vegetation aber auch andere Basis Öle ihren Einsatz.  Eine Besonderheit sind zweifelsohne die vielen, traditionellen  Kräuterölabkochungen, deren Rezepturen und Zubereitung oftmals auf jahrhundertealter Tradition basieren.

Individuell abgestimmte Öle, je nach Konstitutionstyp des Menschen und damit verbundenen Bedürfnissen, finden sowohl im Therapiebereich ihren Einsatz, als auch in der Prävention und im alltäglichen Gebrauch. Der Satz: >>Der Mensch ist was er isst<< bezieht sich nicht nur auf Lebensmittel, sondern auch auf die Nahrung, welche wir über die Haut dem Körper zuführen u.a. durch vielseitige Massagetechniken oder sonstige, typische Ayurveda-Anwendungen z.B, mit hochwertigen, nährenden, heilenden und wohltuenden Substanzen. Neben mehr oder weniger bekannten Ölen möchte ich nachfolgend auf ein neues Kräuter- und Aroma-Öl Herstellungsverfahren hinweisen, dass der ayurvedischen Philosphie vollkommen entspricht. Im Zeitalter der großen Ayurveda-Gelehrten Charaka, Susruta und Vagbatha hätte es  mit Sicherheit einen festen Platz gefunden, wäre es damals bereits verfügbar gewesen.

Da Ayurveda als „Wissenschaft vom (langen, gesunden, glücklichen) Leben“ den Menschen in seinem Gesamtbild betrachtet, sind die Therapiebereiche  auch auf alle Begleiterscheinungen im Lebensbereich der Menschen ausgerichtet.
Ein wichtiger Punkt ist die Ernährung, die es in der heutigen Zeit zu einer eigenen Wissenschaft gebracht hat, wobei sich weltweit Forscher damit beschäftigen, welche Nahrungsmittel für die Gesundheit besonders geeignet sind und welche als ungesund betrachtet werden müssen.
Fette und Öle sind hierbei immer wieder mit unterschiedlichen Auslegungen bewertet worden.
Ursprünglich waren Öle und Fette nur eine sehr energiereiche Beikost der Menschen in
Allen Regionen der Erde.
Generell wurden auch immer die Ölträger genutzt, die in der Region  verfügbar waren.
So hat jedes Land, teilweise sogar sehr kleine Landesteile, ein regional beliebtes Speiseöl.
In Deutschland gibt es noch heute Regionen, in denen die Menschen auf Leinöl schwören. Viele Öle sind aus unserem Alltag verschwunden, zB. Hanföl oder Mohnöl. Wer kennt noch Bucheckeröl oder Leindotteröl ?
Diese Öle sind verschwunden, da Anbau und Verarbeitung den gewachsenen ökonomischen Ansprüchen nicht mehr gerecht wurden.
Industriell erzeugte „Massenöle“ aus Hochleistungspflanzensorten, mit durchgehender Überwachung und pflanzenschutz- medizinischer Betreuung haben die alten Formen von Anbau und Verarbeitung abgelöst.
Pflanzenöle unterscheiden sich in der Zusammensetzung. Es sind die so genannten Fettsäuren , die ernährungsphysiologisch verschieden bewertet werden.
Bekannt ist der Ausdruck gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, wobei sich dieses gesättigt oder ungesättigt auf die Festigkeit der Bindungen innerhalb der Molekülkette der Fettsäure bezieht.
Gesättigte Fettsäuren sind demzufolge sehr stabil, neigen nicht so schnell zur Oxidation mit Sauerstoff – das Fett (Öl) wird nicht so schnell ranzig.
Die Öle mit höherem Anteil ungesättigter Fettsäuren oder sogar mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden für die Ernährung als positiver bewertet, da sie mit ihren lockeren Bindungen die „freien Radikale“ einfangen und damit positive Reaktionen im Körper auslösen.
Zu den Ölen mit mehrheitlich gesättigten Fettsäuren gehören viele exotische Nussöle (Kokosnuss, Palmnuss, Kakaobohne). Diese Öle erstarren häufig schon bei unseren Raumtemperaturen und werden deshalb auch als „Hartfette“ bezeichnet.

Die Öle aus den Samen der meisten Pflanzen erstarren aber erst bei geringeren Temperaturen und sind daher in flüssiger Form verfügbar.
Im Ursprungsgebiet der ayurvedischen Lehre ist das Sesamöl das gebräuchliche Pflanzenöl für alle Bereiche.
Deshalb finden wir bei den Ayurvedischen Anwendungen auch meist alles auf Basis Sesamöl.
Für den Einsatz in der Ayurveda ist aber nicht die Ölsorte, sondern der Zweck entscheidend. Deshalb können wir in Europa genau so gut Sonnenblumen- , Raps- , Mandel- oder Olivenöl verwenden.
Pflanzenöle haben die Eigenschaft, dass sie nicht nur viel Energie liefern, sondern sie binden auch noch viele andere bioaktive Stoffe.
Das haben die Begründer der Ayurvedalehre früh erkannt und sich zu Nutze gemacht. Nur durch diese Eigenschaft, andere Stoffe zu binden, ist es möglich auf verschiedene Art und Weise Duft- bzw. Aromaöle und Heilöle herzustellen.
Diese Substanzen werden im Molekularbereich an die freien Bindungen der Fettsäuren angekoppelt und sind dann relativ stabil in diesem Öl gebunden.
In diesem Zusammenhang muß noch auf einen Unterschied der Öle hingewiesen werden. Wir unterscheiden in „fette“ Öle, das sind die, mit denen wir normalerweise in der Küche arbeiten oder die als „Basisöle“ in der Kosmetik verwendet werden.
Im Gegensatz dazu gibt es die etherischen Öle, auch als essenzielle Öle bezeichnet. Das sind die leicht flüchtigen Stoffe, die als Duft. Und Aromaöle verwendet werden. Auch viele unserer Gewürzaromen zählen zu diesen etherischen Ölen.
Die Gewinnung der etherischen Öle aus den Pflanzen erfolgt meist durch Wasserdampfdestillation bzw. neuerdings CO2-Extraktion oder Extraktion mit chemischen Lösungsmitteln.
Damit erhält man einen hochreinen flüchtigen Stoff, der aber meist nur einen relativ geringen Teil des Aromenspektrums der Pflanze enthält, aber in so hoher Konzentration, dass häufig Atemwegsreizungen bis zu Verätzung der Schleimhäute und allergische Reaktionen bei unsachgemäßer Anwendung die Folge sind.
Da in den ayurvedischen Ernährungstherapien Öle und Gewürze eine große Rolle spielen, und den 3 Doshas bestimmte Gewürze zu geordnet werden, gibt es Möglichkeiten, Öl und Gewürze (Aromen) ideal zu verbinden.
In meiner Ölmühle für Kräuteröle stelle ich seit einigen Jahren „flüssige Gewürze“ her.
Der Anstoß dazu kam aus der Lebensmittelindustrie, wo für bestimmte hochwertige Lebensmittel keine künstlichen Aromen und Geschmacksverstärker eingesetzt werden dürfen.
In Zusammenarbeit mit einem Kräuteranbauer aus der Region wurde daraufhin ein Verfahren entwickelt, mit dem in einem schonenden Pressprozess ein kaltgepresstes Pflanzenöl mit den Inhaltsstoffen der eingesetzten Gewürzpflanzen hergestellt werden kann.
Üblicherweise werden die am Markt befindlichen Kräuteröle durch Mazaration (Einlegen von Kräutern in ein Öl) oder durch Mischen des Öles mit einem Aromendestillat oder Lösungsmittelextrakt hergestellt.
Der Vorteil der nach meiner SPE- Technologie (Short-Press-Extraction) hergestellten Kräuteröle liegt darin, dass dieses Öl einerseits absolut natürlich ist, mit all seinen Vitaminen und außerdem das gesamte Aromenspektrum aus der Gewürzpflanze im Öl gebunden ist.
Man schmeckt die ganze Pflanze !!
Diese Öle können in verschiedenen Konzentrationen geliefert werden, je nach Verwendungszweck als Salatöl in einer gaumenfreundlichen Konzentration, oder als Konzentrat zum Verfeinern oder  Einmischen in andere Gerichte.
Als Ölfrucht werden im Normalfall geschälte Sonnenblumenkerne, wie sie in der Backwarenherstellung eingesetzt werden, verwendet.
Sonnenblumenöl ist dem Sesamöl in der Fettsäurezusammensetzung sehr  ähnlich, hat darüber hinaus aber einen höheren Anteil Vitamin E ,das ein natürliches Antioxidant ist  .
Zur Zeit können die Kräuter- und Gewürzöle aus nachstehenden Pflanzen angeboten werden:

 

  • Thymian
  • Basilikum
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Estragon
  • Dillspitzen
  • Majoran
  • Zimtrinde (Ceylon und Cassia)
  • Salbei
  • Kamillenblüte
  • Koriander
  • Anis
  • Pfefferminze
  • Macis (Muskatblüte)
  • Kardamon (Samen oder ganze Frucht)
  • Gewürznelke
  • Kreuzkümmel (Cumin)
  • Chili
  • Pfeffer (schwarz, weiß, grün)
  • Lorbeerblätter
  • Ingwerwurzel
  • Kurkumawurzel
  • Pimentkörner
  • Lavendelblüte
  • Weihrauch
  • Hopfenblüte
  • Ysop

 

andere auf Anfrage

es gibt fast immer die Möglichkeit für eine bestimmte Therapie das geeignete Öl herzustellen.
Wenn die Rohstoffe in Bio-Qualität verfügbar sind, können diese Öle auch als Bioware hergestellt werden.

Für auftretende Fragen stehe ich unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung:
Engelbert Grzeschik
info@eg-oelmuehle.de
www.eg-oelmuehle.de

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E.G. Ölmühle und Tel. 039264/95692 Volksbank Helmstedt Geschäftsführer

Naturprodukte GmbH Fax 039264/95693 BLZ 271 900 82 Engelbert Grzeschik

Rudolf-Breitscheid-Str.5 Funk 0174/9606532 Kto. 803043000 HRB 5464

39397 Kroppenstedt eMail info@eg-oelmuehle.de

 

 


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