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Vata, Hausverstand, Herbst

Vata, Hausverstand, Herbst

02.11.2010 | Ayurveda, die Wissenschaft vom langen, guten Leben ist dem Menschen innewohnend, wie das Wehen dem Wind und die Beständigkeit der Erde. Ayurveda ist in Wahrheit die Wissenschaft des gesunden Hausverstandes!

Wer würde im Winter mit Bikini herum rennen und im Sommer mit einem Schianzug? Wer würde sein Baby mit einem fetten Schweinsbraten füttern und selbst Humanabrei schlürfen, es sei denn, es liegt eine schwere Erkrankung vor? Wer würde behaupten, er/sie wüsste nicht was wirklich gut für sie/ihn ist? Doch nur jemand, der keine Selbst-Wahrnehmung, kein Gefühl für sich, seinen Körper und das eigene Wohlbefinden hat.
 

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In Österreich sind wir mit vier Jahreszeiten gesegnet und jede hat ihre eigenen Bedingungen. Es ist gut, sich an diese zu erinnern und entsprechend zu handeln. Im Herbst bekommt langsam das „Vata“ die Vorherrschaft, das energetische Prinzip der Luft und des Raumes. Die Eigenschaften dieser Elemente werden immer wirksamer, es wird kalt, trocken, unruhig, bewegt, rau. Wenn die Herbstwinde über die Felder fegen, können wir die Qualitäten von Vata sehr deutlich spüren.

Im Körper ist Vata für die Trockenheit, die Kälte, Schmerzen und die meisten Krankheiten, für unsere Falten und die trockenen Knochen verantwortlich, auf der geistig/psychischen Ebene bringt uns unser Vata die Ideen, unsere Kreativität, die Impulsivität, die Geschwindigkeit im Denken und Verstehen. Wenn das Vata höher wird, wie es das im Herbst und Winter aber auch im Alter tut, bringt es Ängste, Sorgen, Unruhe und Schlaflosigkeit bis hin zur Panik mit sich. Die gefürchtete Herbst- und Winterdepression hat ihre Wurzeln in dem hohen Vata Zustand dieser Jahreszeiten.
 

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Nun, WAS tun? Ganz einfach!

Wenn Sie nun nochmals zu den Eigenschaften von Vata zurückschauen, sich den kalten, rauen, durchdringenden und austrocknenden Wind vorstellen, der völlig formlos aus allen Richtungen über das Land fegen kann, dann wissen Sie natürlich wie Sie sich schützen können! Sie brauchen es warm, dicht, schwer, feucht, am besten ein festes Haus. Übertragen heißt das: Regelmäßigkeit (=festes Haus), gekochtes, warmes Essen, leicht verdaulich aber nahrhaft, so biologisch, so frisch, so saisonal, so regional wie möglich! So wie der gesunde Menschenverstand es sagen würde! So wenig Rohes und Kaltes, so wenig Trockenes wie möglich!

Süß, sauer und salzig tut dem Vata gut und gegen die Herbst-Depression hilft der berühmte Johanniskraut Tee aus der Apotheke.

Apropos Schlaflosigkeit: Alkohol ist kein gutes Schlafmittel, im Gegenteil, auf die Dauer mehrt er das Vata Ungleichgewicht, wie alles was die Qualitäten von Vata (siehe oben) erhöht.

Und: die Dosis macht das Gift! Mann/frau darf alles tun und essen was für sie/ihn richtig ist, zur richtigen Zeit und in der richtigen Menge! Dieses Herauszufinden ist die Lehre des Ayurveda und der /die Wissende des eigenen Lebens wird danach leben.

 

In diesem Sinne haben Sie einen wunder-vollen Herbst!

 

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Ayurveda-Verein Nexenhof
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