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Das betrifft auch das ayurvedische Medizinsystem

Das betrifft auch das ayurvedische Medizinsystem

29.10.2010 | Lesen Sie im Folgenden die Einladung der Vorsitzenden von ANME zum 4. Europäischen Symposium "CAM in Europe - quo vadis" - Kulturelles Erbe der Naturheilkunde Europas in Gefahr. Der Titel bezieht sich zwar nur auf die europäische Naturheilkunde, aber das ayurvedische Medizinssystem ist von den Regulierungen der EU natürlich genauso betroffen.


Oktober 2010

Kulturelles Erbe der Naturheilkunde Europas in Gefahr
4. Europäisches Symposium „CAM in Europe – quo vadis“ in Wien (A)

Am 13. und 14. November 2010 findet im Bundesministerium für Gesundheit in Wien, das vierte europäische Symposium der Association of Natural Medicine in Europe e.V. (ANME) statt. Das diesjährige Schwerpunktthema „Ausübung und Weitergabe von traditionellem Heilwissen – Ansprüche an eine interdisziplinäre Forschung für die Bereiche Qualitätssicherung, Wirksamkeitsnachweis und Ausbildung“ orientiert sich auch an einer integrierten Gesundheitsstrategie für Europa. Die Auswirkungen der EU-Gesetzgebung auf die nationale Gesundheitspolitik nehmen stetig zu und betreffen auch die CAM, die Complementary and Alternative Medicine, früher auch Naturheilkunde genannt. CAM stellt jedoch ein kulturelles Erbe dar, das unter Vorwänden wie Verbraucherschutz von den unterschiedlichsten Interessengruppen in Frage gestellt wird. Die Messlatte der Wissenschaftlichkeit, ihre mechanische Unvollkommenheit der wissenschaftlichen Methodik und die mangelnde Kenntnis eines die Lebenskräfte beeinflussenden eigenständigen Heilsystems, drohen CAM, also traditionelle Heilweisen, Medikamente und Behandlungen als kulturelles Erbe der Menschheit in der EU auszulöschen.

Symposiumsvorträge wie „Der Masterstudiengang für complementary and integrated health sciences im Rahmen des “Leonardo da Vinci-Programmes“ der Europäischen Kommission“ von Prof. Dr. Peter Christian Endler, Leiter des Interuniversitären Kolleg Gesundheit und Entwicklung (Graz) oder „The role of CAM in the Public Health sector“ von Sacha Marschang, Mitglied der European Public Health Alliance (EPHA), zeigen Alternativen gegen den kulturellen Kahlschlag der modernen Medizin auf. Außerdem befassen sich zwei Workshops mit Strategien zur Qualitätssicherung und alternativen Zugängen zur wissenschaftlichen Erforschung der CAM.

Im Interesse der europäischen Patienten setzt sich ANME für die Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der CAM EU-weit ein, um damit auch den Anforderungen hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Wirksamkeit und Effektivität zu entsprechen. „Leider investiert die EU seit Jahren nur marginal, im Gegensatz zur Schulmedizin, in die Erforschung der CAM, obwohl die nachgewiesener Maßen eine Mehrheit der Bevölkerung die Behandlung durch traditionell bewährte Heilsysteme weiterhin wünscht und sucht“, konstatiert Nora Laubstein, 1. Vorsitzende der Association of Natural Medicine in Europe.

In enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen UNESCO-Kommission, der European Public Health Alliance (EPHA) bietet das diesjährige Symposiums direkten Austausch von Informationen und kompetentes Networking. Der bisherige Erfolg der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltungsreihe „CAM in Europe- quo vadis?“ beruht auf der interdisziplinären Ausrichtung, die Grenzen überschreitende Funktion hat.

Über ANME e.V.:
Die Association of Natural Medicine in Europe e.V. (ANME) ist eine NGO (Nichtregierungsorganisation) und versteht sich als ein Netzwerk, das sich für die Naturheilkunde bzw. komplementäre und alternative Medizin (CAM) europaweit einsetzt. ANME besteht aus naturmedizinisch ausgerichteten Organisationen, biologisch-pharmazeutischen Unternehmen und naturheilkundlich arbeitenden Therapeuten in ganz Europa, um gemeinsam eine starke Position für die Naturheilkunde in Europa aufzubauen, die Zukunft der Naturmedizin in Europa zu gestalten und zu festigen.

Kontakt:
Nora Laubstein (1. Vorsitzende)
Association of Natural Medicine in Europe e.V. (ANME)
Waldstr. 14
D-61137 Schöneck
Tel.: 0049 (0)6187 9928121
Fax: 0049 (0)6187 9928074
email: info@anme.info
https://www.anme-ngo.eu/de/


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