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Bedrohung für den Ayurveda - Fragebogenaktion zur THMPD

Bedrohung für den Ayurveda - Fragebogenaktion zur THMPD

10.02.2010 | VEAT unterstützt IAF-Initiative zur THMPD, die alle Ayurveda-Praktizierende betrifft! Ayurveda Deutschland droht die Implementierung einer neuen Europäischen Richtlinie zur Verwendung Traditioneller und Pflanzlicher medizinischer Produkte (THMPD), welches die Ausübung der ayurvedischen Therapie und Medizin stark einschränken wird. Lesen Sie darauf bezugnehmend auch die Stellungnahme der EUAA.


Liebe VEAT-Mitglieder und Ayurveda-Freunde!

Seit der VEAT-Gründung im Jahre 1999 hat die Popularität und Anerkennung von Ayurveda eine große Entwicklung in Europa durchlaufen: Neue Berufsbilder der Ayurveda-Heilkunde und -Therapie sind entstanden, allgemein gültige Qualitätsstandards wurden definiert und die "offizielle" Anerkennung der ayurvedischen Behandlungsmethoden bei Krankenkassen, öffentlichen Bildungsträgern und Einrichtungen wird vielerorts diskutiert.

Aber erst noch einmal was genau ist die THMPD:

Die THMPD (Traditional Herbal Medical Directive) ist eine Richtlinie der EU zur Vereinheitlichung des Zulassungsverfahrens für traditionelle Kräuterzubereitungen, die medizinisch eingesetzt werden. Die Gefahr dieser Richtlinie ist, dass eventuell viele Zubereitungen, die bisher - nach dem traditionellen Verständnis des Ayurveda - als Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel - kategorisiert sind, nun zu medizinischen Produkten werden, die zugelassen werden müssen. Damit ist die Produktvielfalt und die Verfügbarkeit von Kräuterzubereitungen in großer Gefahr; denn die Zulassungen sind teuer und aufwändig, bieten aber nur relativ wenig Freiheit für den Einsatz dieser Produkte; denn solche Zulassungen gelten nur für kleinere Beschwerden. Auch werden die Innovationsmöglichkeiten im Bereich der Kräuterzubereitungen eingeschränkt, der Einsatz von Kräutern in Kombination mit Vitaminen und Mineralstoffen wird limitiert.

Seit Monaten haben sich Vorstandsmitglieder des VEAT mit den Folgen des Inkrafttretens dieser Richtlinie beschäftigt und bereits vor 2 Jahren machte VEAT mit einer Informationsveranstaltung darauf aufmerksam und lud zur Diskussion ein. Ebenso wurden Info-Rundmails weitergeleitet und zwei Artikeln in der VEAT-Netzwerkinfo veröffentlicht.

Mit diesem Schreiben möchten wir eine weitere Initiative der International Ayurveda-Foundation (IAF) in Form einer Internationalen Studie unterstützen, die weitere Aufklärung, aber auch Handlungsinstrumente für Ayurveda in Europa schafft. Die Basis dieser Studie ist ein Fragebogen, welcher von Fachberatern der IAF entwickelt und vom VEAT nun ins Deutsche übersetzt wurde. Je mehr Ayurveda-Praktizierende, Hersteller von Ayurveda Produkten, Händler, Vertriebe und Forscher den Fragebogen ausfüllen, desto mehr Aussagekraft wird diese Studie haben.

Mitmachen lohnt sich, denn im Jahr 2010 werden die Weichen für das EU-Gesetz gestellt.

Wir möchten alle Ayurveda-Praktizierenden aufrufen, den beiliegenden Fragebogen auszufüllen und bis spätestens zum 15. März an die IAF mit Kopie an die VEAT-Geschäftsstelle zurückzusenden.

IAF Brief (übersetzt)

Fragebogen in deutsch


Mit besten Grüßen


Mark Rosenberg                    Prof. Martin Mittwede
Vorstandsvorsitzender           Mitgl. des Vorstand (Ressort Produkte)


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Verband Europäischer Ayurveda-Therapeuten e.V.
An der Falkenwiese 9
D-85128 Nassenfels
phone +49-(0)8424-885758
fax      +49-(0)8424-885759
veat@ayurveda-verband.eu

www.ayurveda-verband.eu
 

Bei all dieser positiven Entwicklung droht jedoch die Implementierung einer neuen Europäischen Richtlinie zur Verwendung Traditioneller und Pflanzlicher medizinischer Produkte (THMPD), welches die Ausübung der ayurvedischen Therapie und Medizin stark einschränken wird.

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