Status: Nicht angemeldet

Gesund Leben nach Ayurveda

Gesund Leben nach Ayurveda

01.11.2009 | von Gottfried GrafGesunde Ernährung, ausgewogene Bewegung und bewußtes Atmen sind die entscheidenden Faktoren für Ihre subjektive Gesundheit.

Alle Lebewesen hängen vom Atem ab,
denn er ist die tragende Kraft des Lebens selbst,
die bestimmt, wie lange alles Leben währt.
Jene, die den Atem als Geschenk des Herrn ehren,
werden leben, um ihren Lebenskreis zu erfüllen.

TAITTIRIYA UPANISHAD
(7. Jahrhundert v. Chr.)



Die besten Getränke nach Ayurveda

Heißes Wasser

Tagsüber sollten Sie heißes Wasser trinken. Morgens wird es für etwa 10 Minuten auf kleiner Flamme mit etwas offenem Deckel gekocht. Zur Aufbewahrung dient eine Thermoskanne.

Von diesem Wasser trinken Sie etwa halbstündlich zwei bis drei Schluck oder auch mehr, je nach Durst. Während der halben Stunde vor dem Essen und bis eine Stunde nach dem Essen trinkt man besser nicht, um die Verdauungssäfte nicht zu sehr zu verdünnen.


Während des Essens kann man hin und wieder einen Schluck heißes Wasser trinken, wenn es sich um feste Nahrung handelt. Bei Suppen brauchen Sie natürlich nicht zusätzlich zu trinken.

Diese einfache Maßnahme stärkt das Verdauungsfeuer immer mehr. Das hat zur Folge, dass weniger Stoffwechselschlacken gebildet werden und sich schließlich auch alte Ablagerungen allmählich auflösen.
Das Kochen des Wassers macht es gewissermaßen lebendiger; die molekulare Struktur wird für kurze Zeit aufgebrochen. Dadurch kann es leichter vom Körper aufgenommen werden und besitzt eine größere reinigende Wirkung auf die Gewebe. Darüber hinaus entfacht seine Hitze die Wirkung der Verdauungsenzyme (agni).


Reiswasser (kanji)

Kochen Sie eine Handvoll gewaschenen Basmati-Reis in zwei bis drei Litern Wasser, bis er ganz weich ist und sich aufzulösen beginnt. Danach wird der Reis abgefiltert und die Flüssigkeit (Reiswasser) in einer Thermoskanne aufbewahrt.

Davon trinken Sie über den Tag verteilt ab und zu ein paar Schluck. Sie können das Getränk mit etwas Steinsalz, schwarzem Pfeffer und Ingwer würzen. Besonders gut ist es, wenn frischer Ingwer mitgekocht wird.

Zusätzlich mit positivem Effekt kann gewürzt werden mit Kreuzkümmel (Kumin), einer kleinen Menge Gelbwurz (Kurkuma), Koriander oder einfach Vata-, Pitta- oder Kapha-Churna (Pulver) verwenden.

Dieses Reiswasser (Kanji) nährt den Körper und kann sehr gut zwischen den Mahlzeiten bei Hungergefühlen getrunken werden (besonders bei Untergewicht oder Gewichtsverlusten). Gutes Mittel auch bei Durchfall oder an Abführtagen. Dann nehmen Sie besser Meersalz (statt Steinsalz) und würzen sehr mild.


Weizen- oder Gerste-Brühe

Sie nehmen eine Handvoll geschroteten Weizen oder geschroteter Gerste aus biologischem Anbau und kochen diese Menge etwa eine Stunde in zwei bis drei Litern Wasser. Danach abseihen und die Flüssigkeit in einer Thermoskanne aufbewahren. Zwischen den Mahlzeiten ist dieses Getränk bei Hungergefühlen ein guter und sehr gesunder Ausgleich.
 

Körper und Atem, Wesen und Energie sind eins:
Wenn sich der Körper nicht bewegt,
kann das w
Wesen nicht fließen.
Wenn das Wesen nicht fließt, stockt die Energie.

SUN SSU-MO, TANG-DYNASTIE, TAOISTISCHER ARZT
(581 – 681 n.Chr.)


Ayurveda-Empfehlungen für die Ernährung

Gesunde Ernährung entsprechend dem Konstitutionstyp und die Auswahl der richtigen Nahrungsmittel entsprechend der Dosha-Verteilung sind entscheidend für das persönliche Wohlbefinden. Deshalb achten Sie auf folgende allgemeinen Empfehlungen für Ihre Ernährung:
 

  • Essen Sie immer mit Freude und Genuß.
  • Sie sollten in einer ruhigen, angenehmen Atmosphäre und in Stille essen.
  • Ihre Aufmerksamkeit richtet sich auf das, was Sie essen. Arbeiten Sie nicht während dem Essen. Ebenso bitte nicht Lesen, Fernsehen oder Diskutieren.
  • Essen Sie möglichst immer zur selben Zeit und setzen Sie sich dazu hin.
  • Das Mittagessen ist Ihre Hauptmahlzeit.
  • Essen Sie weder zu schnell noch zu langsam.
  • Im Mund beginnt bereits der Verdauungsvorgang. Deshalb fördert sorgfältiges Kauen eine gesunde Verwertung der Nahrung.
  • Essen Sie etwa ¾ der Sättigungsmenge, aber verlassen Sie den Tisch weder zu hungrig noch zu satt.
  • Nur wenn Sie richtigen Hunger haben, sollten Sie essen. Das ist fast immer der Fall, wenn die vorherige Nahrung vollständig verdaut ist (nach 3 – 6 Stunden).
  • Als Getränk zum Essen eignet sich hervorragend heißes Wasser.
  • Milch sollten Sie im allgemeinen nicht zu sich nehmen. In Kombination mit Getreideprodukten oder süß schmeckenden Nahrungsmitteln ist sie unproblematisch.
  • Jede Mahlzeit sollte idealerweise alle sechs Geschmacksrichtungen enthalten:(süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb). Besondere Empfehlungen richten sich nach dem Konstitutionstyp (Vata, Pitta, Kapha), Alter, Jahreszeit, Tageszeit, Ungleichgewicht der Doshas oder auch nach möglicherweise bestehenden Gesundheitsstörungen.
  • Abends müssen Sie schwere Nahrung vermeiden. Dazu zählen Joghurt, Dickmilch, Käse, Eier, Gebratenes, Fleisch, Fisch usw. Das Abendessen sollte möglichst vor 19 Uhr eingenommen werden.
  • Honig bitte nicht über 40 Grad erhitzen und nicht zum Kochen verwenden.
  • Ihr Verdauungsvorgang wird durch eiskalte Nahrung und Getränke erheblich geschwächt. Also besser vermeiden. Das spricht nicht gegen ein Eis im Hochsommer.
  • Immer sollten Sie Ihren natürlichen Bedürfnissen vertrauen. Der Körper sagt Ihnen durch den Appetit auf bestimmte Nahrungsmittel, was er gerade braucht, um im Gleichgewicht zu bleiben.
  • Dies gilt aber nicht für suchtartiges Verhalten, dem in der Regel eine Störung im körperlichen Gleichgewicht zugrunde liegt.
  • Nach dem Essen gönnen Sie sich ein paar Minuten ruhiges Sitzen, ehe Sie sich wieder der nächsten Tätigkeit zuwenden.


 

Wissen verändert. Wissen ist der beste Reiniger.
Es strukturiert die Physiologie um und baut den Körper neu auf.

Alles, was wir hören, führt zu Stoffwechselvorgängen und körperlichen Reaktionen.
Worte werden wie Nahrung verdaut.
Sie wandern über den Gehörsinn ins Nervensystem, werden im Körper verstoffwechselt
und finden Ausdruck in unserer Physiologie.

Wissen ist der beste Reiniger.
Es schleust Gifte aus dem Körper und stimuliert das Immunsystem.

Hört einfach zu. Das Wissen wird euch harmonisieren und
biochemische Veränderungen in Richtung Unsterblichkeit einleiten.


MAHARISHI MAHESH YOGI

 

Autor:

Gottfried Graf
VedaLife
Pfarrer-Rehrl-Str. 15a                                                                            
83416 Saaldorf

 

© VedaLife 2009


Cookie Consent mit Real Cookie Banner